VPN-Client: Was ist das? Wie funktioniert es?

Ob Sie auf Geschäftsdaten zugreifen, Online-Banking betreiben oder einfach nur Serien streamen möchten, die Sicherheit Ihrer Online-Aktivitäten sollte nicht vernachlässigt werden. Hier kommt der VPN-Client ins Spiel. Doch was genau ist ein VPN-Client, wie funktioniert er und welche gibt es?

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Was ist ein VPN und ein VPN-Client?

Ein VPN ist eine Technologie, die eine sichere Verbindung über ein unsicheres Netzwerk, in der Regel das Internet, ermöglicht. Ein VPN dient dazu, die Datenübertragung zwischen dem Endgerät (z. B. einem Computer oder Smartphone) und dem Netzwerk (z. B. dem Internet oder einem lokalen Netzwerk) zu schützen. Die Daten werden verschlüsselt, bevor sie über das Netzwerk gesendet werden, und am Zielort wieder entschlüsselt.

VPN Funktionsweise
VPN Funktionsweise

Ein VPN besteht im Allgemeinen aus zwei Hauptkomponenten:

  • VPN-Client: Die Software oder Hardware, die auf dem Endgerät installiert ist und die Verbindung zum VPN-Server herstellt.
  • VPN-Server: Der Server, der die Anfragen des Clients entgegennimmt, authentifiziert und die Daten weiterleitet.

Unterschied zwischen VPN-Server und VPN-Client

Der Unterschied zwischen einem VPN-Server und einem VPN-Client liegt in ihrer jeweiligen Rolle innerhalb einer VPN-Verbindung. Beide Komponenten sind notwendig, um eine sichere und verschlüsselte Verbindung zwischen zwei Netzwerken oder zwischen einem Endgerät und einem Netzwerk herzustellen.

Die wichtigsten Unterschiede sind

Kriterium VPN-Server VPN-Client
Rolle im Netzwerk Knotenpunkt für die VPN-Verbindung, empfängt und entschlüsselt Daten Initiiert die Verbindung, verschlüsselt und entschlüsselt Daten
Standort In einem Rechenzentrum oder auf spezieller Hardware Auf dem Endgerät des Benutzers
Verwaltung Von IT-Administratoren oder VPN-Anbietern Endbenutzer oder kleine IT-Abteilungen
Anzahl der Verbindungen Kann mehrere Verbindungen gleichzeitig handhaben In der Regel nur eine Verbindung zu einem Zeitpunkt
Sicherheitsmaßnahmen Vielfältige Protokolle und Methoden Nutzt vom Server vorgegebene Protokolle

Kommerzielle VPN-Clients

Um ein VPN zu nutzen, abonnieren die meisten Nutzer einen Zugang bei einem VPN-Anbieter und laden den entsprechenden VPN-Client herunter. Diese Clients sind oft für eine Vielzahl von Betriebssystemen verfügbar, benutzerfreundlich und bieten vielfältige Einstellungsmöglichkeiten.

Wir haben viele VPN-Anbieter getestet. Hier sind unsere Top 3:

1. NordVPN

NordVPN Icon
Ab 3.29 Euro

(nordvpn.com)

NordVPN ist einer der führenden Anbieter im Bereich VPN und hat sich in der Branche durch hohe Zuverlässigkeit, schnelle Verbindungsgeschwindigkeiten und umfangreiche Sicherheitsfunktionen einen Namen gemacht. Die Benutzeroberfläche des VPN-Clients ist intuitiv und leicht verständlich, bietet aber auch eine Vielzahl von erweiterten Einstellungen für erfahrene Benutzer. NordVPN bietet native Anwendungen für Windows, macOS, Linux, Android und iOS sowie Erweiterungen für gängige Browser wie Chrome und Firefox.

In unseren Tests hat NordVPN durchweg überzeugende Ergebnisse geliefert. Selbst bei Verbindungen zu geografisch weit entfernten Servern konnten wir minimale Latenzzeiten und keine spürbaren Geschwindigkeitseinbußen feststellen, was NordVPN ideal für Streaming, Online-Gaming und andere datenintensive Aktivitäten macht. Mit mehr als 5.000 Servern in über 60 Ländern bietet das Netzwerk eine robuste Auswahl, die nahezu jede geografische Barriere umgehen kann.

NordVPN-Client

Eines der bemerkenswertesten Features ist die Dual-VPN-Option, die Ihre Internetverbindung über zwei separate Server leitet, um eine zusätzliche Verschlüsselungsebene zu bieten. Auch der Kill Switch ist sorgfältig implementiert und trennt die Internetverbindung automatisch, wenn das VPN unerwartet ausfällt.

NordVPN verfolgt eine strikte No-Logs-Politik, die durch unabhängige Audits bestätigt wurde. Das Unternehmen selbst ist in Panama registriert, einem Land ohne gesetzliche Verpflichtung zur Speicherung von Nutzerdaten.

Neben den üblichen Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarte und PayPal bietet NordVPN auch die Möglichkeit, mit Kryptowährungen zu bezahlen.

Im Bereich Kundenservice punktet NordVPN mit einem 24/7 Live-Chat und einer umfangreichen Wissensdatenbank. Die Mitarbeiter sind kompetent und können auch komplexe technische Fragen schnell beantworten.

Aktuell 68% Rabatt

(nordvpn.com)

Vor- und Nachteile von NordVPN

  • Knapp 5800 Server in 60 Ländern
  • Sitz in Panama
  • Exzellente Geschwindigkeiten
  • 6 Geräte gleichzeitig
  • Übersichtliche Benutzeroberfläche mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten
  • Unabhängig verifizierte „No Logs“-Politik
  • RAM-Only-Server
  • Schutz gegen DNS- und IPv6-Lecks
  • Schutz vor Bedrohungen
  • Günstiges 2-Jahres-Paket
  • 30 Tage Geld-zurück-Garantie
  • Kein Router-Client
NordVPN Testergebnisse:
Download: 222.4 Mbps
Upload: 57.9 Mbps
Server:5800 Server
Standorte:60 Länder
Geräte pro Lizenz:6
Log­files:Nein
Apps verfügbar für:Android, iOS, TV, Windows, Mac, Linux, FireTV
Getestet mit:Amazon Prime Video, BBC iPlayer, Disney+, HBO NOW, Hulu, Netflix, Spotify uvm.
Für Torrents und P2P Sharing geeignet:Ja
WebRTC Leak Test:Kein WebRTC Leak (getestet unter Windows & Mac)
DNS Leak Test:Kein DNS Leak (getestet unter Windows & Mac)
Verschlüsselungen:AES-256-CBC via OpenVPN, AES-256-CGM via IKEv2/IPSec, Perfect Forward Secrecy
Protokolle:OpenVPN, PPTP, SSTP, L2TP/IPSec
Kill-Switch: Ja (unter Windows, Mac, Android und Linux)
Kundensupport via:Live Chat (24 Stunden), E-Mail, FAQ
Zahlungsoptionen:Sofort, Kreditkarte, Google Pay, PayPal, Amazon Pay, Union Pay, Kryptowährungen
Geld-Zurück-Garantie:30 Tage

2. Surfshark

Surfshark Icon
ab 2,30 €

(surfshark.com)

Surfshark ist ein relativ neuer Anbieter auf dem stetig wachsenden Markt für VPN-Dienste. Nach unseren Erfahrungen mit dem Produkt können wir sagen, dass Surfshark ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und eine Vielzahl von Funktionen in einer benutzerfreundlichen Oberfläche vereint.

Der Dienst nutzt modernste Verschlüsselungstechnologien und bietet eine beeindruckende Auswahl an Servern in über 100 Ländern. Dies ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität, insbesondere für Nutzer, die ihren virtuellen Standort häufig wechseln möchten, sei es für Streaming, Spiele oder andere Online-Aktivitäten.

Was uns an Surfshark besonders gefallen hat, ist die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl von Geräten mit einem einzigen Abonnement zu verbinden, was besonders für Familien oder kleine Unternehmen von Vorteil ist, die mehrere Geräte ohne zusätzliche Kosten absichern möchten. Die Einrichtung ist einfach und die VPN-Clients sind für verschiedene Betriebssysteme verfügbar, darunter Windows, MacOS, Android und iOS.

Surfshark VPN-Client Download

Interessant ist der integrierte Werbeblocker „CleanWeb“, der das Surferlebnis verbessert, indem er störende Werbung und Tracker blockiert. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Kill-Switch-Funktion, die bei einem unerwarteten Abbruch der VPN-Verbindung den gesamten Internetverkehr unterbricht.

Hinsichtlich der Geschwindigkeit hat Surfshark in unseren Tests gut abgeschnitten, der Geschwindigkeitsverlust war in der Regel minimal und hatte kaum Auswirkungen auf das Streaming oder Surfen.

Obwohl Surfshark noch nicht so lange auf dem Markt ist wie einige seiner Konkurrenten, hat es sich schnell einen Namen für Zuverlässigkeit und Transparenz gemacht. Mit einer klaren No-Logs-Politik und Sitz in einem datenschutzfreundlichen Land bietet der Dienst ein hohes Maß an Privatsphäre und Sicherheit.

Insgesamt bietet Surfshark ein ausgezeichnetes Gesamtpaket für Nutzer, die einen erschwinglichen, funktionsreichen und benutzerfreundlichen VPN-Dienst suchen.

Vor- und Nachteile von Surfshark

  • Knapp 3200 Server in 100 Ländern
  • Exzellente Geschwindigkeiten
  • Unbegrenzte Geräte gleichzeitig
  • Übersichtliche Benutzeroberfläche mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten
  • Keine Logs
  • Nur RAM-Only-Server
  • Schutz vor DNS-, IPv6- und WebRTC-Lecks
  • Günstiges 2-Jahres-Paket
  • 30 Tage Geld-zurück-Garantie
  • Datenschutzbestimmungen nur in englischer Sprache verfügbar
Surfshark Testergebnisse:
Download: 218.2 Mbps
Upload: 54.2 Mbps
Server:3200 Server
Standorte:100 Länder
Geräte pro Lizenz:Unbegrenzt
Log­files:Nein
Apps verfügbar für:Android, iOS, TV, Windows, Mac, Linux, FireTV
Getestet mit:Netflix, BBC iPlayer, Amazon Prime
Für Torrents und P2P Sharing geeignet:Ja
WebRTC Leak Test:Kein WebRTC Leak (getestet unter Windows & Mac)
DNS Leak Test:Kein DNS Leak (getestet unter Windows & Mac)
Verschlüsselungen:Kombination aus 56-Bit-AES, 4096-Bit-RSA-Schlüssel und SHA-512-HMAC-Authentifizierung
Protokolle:OpenVPN-UDP, OpenVPN TCP, iKEv2
Kill-Switch: Ja (unter Windows, Mac, Android und Linux)
Kundensupport via:Live Chat (24 Stunden), E-Mail, FAQ
Zahlungsoptionen:Sofort, Kreditkarte, Paypal, Klarna, Giropay, UnionPay, iDeal, Webmoney
Geld-Zurück-Garantie:30 Tage

3. ExpressVPN

ExpressVPN Icon
Ab 6.26 Euro

(expressvpn.com)

ExpressVPN bietet sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen eine hochsichere Internetverbindung. In unseren Tests überzeugte ExpressVPN vor allem durch hohe Geschwindigkeit, starke Verschlüsselung und einfache Bedienung. Der VPN-Client lässt sich einfach installieren und konfigurieren.

Die Serverauswahl ist mit Standorten in über 90 Ländern mehr als umfangreich. Die Verbindungsgeschwindigkeit zeigte bei unseren Tests keine nennenswerten Einbußen gegenüber unserer direkten Internetverbindung, was bei VPN-Diensten nicht selbstverständlich ist. Leider kam es gelegentlich zu Verbindungsabbrüchen, die wir aber in nächster Zeit weiter beobachten werden. Möglicherweise handelte es sich um vorübergehende Probleme.

In Sachen Sicherheit setzt ExpressVPN auf modernste Verschlüsselungsprotokolle wie OpenVPN und AES-256-Bit-Verschlüsselung. Außerdem gibt es einen automatischen Kill-Switch, um Datenlecks zu verhindern.

Besonders beeindruckt hat uns die Transparenz und der Datenschutz des Unternehmens. ExpressVPN hat seinen Sitz auf den Britischen Jungferninseln, einem Gebiet ohne Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung, und führt keine Protokolle über die Aktivitäten seiner Nutzer. Das Unternehmen hat seine Sicherheitspraktiken von unabhängigen Auditoren überprüfen lassen.

Der Kundenservice ist über einen 24/7 Live-Chat erreichbar und zeichnet sich durch Schnelligkeit und Kompetenz aus. Probleme oder Fragen werden in der Regel innerhalb weniger Minuten gelöst oder beantwortet.

Vor- und Nachteile von ExpressVPN

  • Knapp 3000 Server in 94 Ländern
  • Exzellente Geschwindigkeiten
  • 5 Geräte gleichzeitig
  • Übersichtliche Benutzeroberfläche
  • Keine Logs
  • 24/7 support
  • Etwas teurer
  • Gelegentliche Verbindungsabbrüche
ExpressVPN Testergebnisse:
Download: 201.1 Mbps
Upload: 45.2 Mbps
Server:3000 Server, 1 Server in der Türkei
Standorte:94 Länder
Geräte pro Lizenz:5
Log­files:Nein
Apps verfügbar für:Windows, Mac, Linux, FireTV
Getestet mit:Netflix, BBC iPlayer, Amazon Prime
Für Torrents und P2P Sharing geeignet:Ja
WebRTC Leak Test:Kein WebRTC Leak (getestet unter Windows & Mac)
DNS Leak Test:Kein DNS Leak (getestet unter Windows & Mac)
Verschlüsselungen:Kombination aus 56-Bit-AES, 4096-Bit-RSA-Schlüssel und SHA-512-HMAC-Authentifizierung
Protokolle:OpenVPN-UDP, OpenVPN TCP, PPTP, L2TP/IPsec
Kill-Switch: Ja (unter Windows, Mac, Android und Linux)
Kundensupport via:Live Chat (24 Stunden), E-Mail, FAQ
Zahlungsoptionen:Sofort, Kreditkarte, Paypal, Klarna, Giropay, UnionPay, iDeal, Webmoney
Geld-Zurück-Garantie:30 Tage

Nutzung von Routern als VPN Clients

Der Einsatz von Routern als VPN-Clients bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Wenn Sie einen Router als VPN-Client konfigurieren, gilt die VPN-Verbindung für alle Geräte in Ihrem Heimnetzwerk. Das bedeutet, dass alle angeschlossenen Geräte von der verschlüsselten Verbindung profitieren, ohne dass Sie auf jedem Gerät eine VPN-Software installieren müssen. Dies ermöglicht auch die Integration von Geräten, die normalerweise keine VPN-Software unterstützen, wie Smart-TVs, Spielekonsolen oder IoT-Geräte.
  • Einmal eingerichtet, erfordert ein VPN-fähiger Router in der Regel weniger Wartung als der Einsatz von VPN-Software auf jedem einzelnen Gerät.
  • Mit einem Router als VPN-Client können Sie sicherstellen, dass Ihre VPN-Verbindung immer aktiv ist, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob Sie vergessen haben, die VPN-Software auf einem bestimmten Gerät zu starten.

Einige Router-Modelle von Herstellern wie Asus, TP-Link oder GL.iNet bieten die Möglichkeit, sie als VPN-Client zu konfigurieren. Darüber hinaus gibt es alternative Firmware-Optionen wie Tomato oder OpenWrt, die die Funktionalität der Router erweitern und so die Nutzung als VPN-Client ermöglichen.

FRITZ!Box-Router können nur als VPN-Server und nicht als VPN-Client konfiguriert werden. Der Grund dafür ist, dass sie bestimmte VPN-Protokolle wie OpenVPN oder Wireguard nicht nativ unterstützen. Das bedeutet, dass Sie mit einer FRITZ!Box zwar VPN-Verbindungen von externen Geräten annehmen können (als Server), sich aber nicht selbst mit einem VPN-Server verbinden können (als Client). Der Haken dabei ist, dass Sie dann immer noch mit Ihrer eigenen IP im Web unterwegs sind.

Protokollspezifische VPN-Clients

Zwei der bekanntesten Protokolle in der VPN-Welt sind OpenVPN und WireGuard, die jeweils eigene Clients zur Verfügung stellen: OpenVPN Connect Client und WireGuard VPN Client.

Kriterium OpenVPN Connect Client WireGuard VPN-Client
Plattform-Unterstützung Windows, macOS, Linux, iOS, Android Windows, macOS, Linux, iOS, Android
Verschlüsselungsprotokolle OpenVPN WireGuard
Geschwindigkeit Im Allgemeinen gut, kann aber variieren Sehr schnell durch geringen Overhead
Sicherheit Sehr sicher, aber komplex Einfach und sicher, weniger Codezeilen
Benutzerfreundlichkeit Kann komplex sein, abhängig vom Anbieter Einfach zu konfigurieren und zu verwenden
Konfigurationsmöglichkeiten Sehr flexibel und anpassbar Begrenzter, aber ausreichend für die meisten Anwendungen
Open Source Ja Ja
Community-Unterstützung Sehr groß, viele Anleitungen und Foren Wachsend, aber kleiner als OpenVPN

Betriebssysteme mit integriertem VPN-Client

Verschiedene Betriebssysteme wie Windows, macOS und Linux bieten bereits integrierte VPN-Clients, die den Zugriff auf VPN-Dienste erleichtern.

  • Windows: Windows bietet eine integrierte VPN Client Software, die die Protokolle PPTP, L2TP/IPsec und SSTP unterstützt. Die Konfiguration ist relativ einfach und kann über die Konfigurationsanwendung erfolgen. Der Windows-VPN-Client bietet eine solide Leistung und grundlegende Funktionen, ist aber im Vergleich zu darauf spezialisierten VPN-Clients von Drittanbietern nur eingeschränkt konfigurierbar.

    Siehe auch: VPN unter Windows 10 einrichten
  • macOS: Apples Betriebssystem macOS verfügt ebenfalls über einen integrierten VPN-Client, der ähnliche Protokolle wie Windows unterstützt (L2TP/IPsec, IKEv2 und sogar das ältere PPTP). Die Einrichtung erfolgt in den Systemeinstellungen unter Netzwerk. Wie bei Windows ist der integrierte VPN-Client nicht so umfangreich wie darauf spezialisierte Software, bietet aber genügend Funktionalität für die meisten Benutzer.
  • Linux: Linux-Distributionen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, VPN-Verbindungen einzurichten, meist über die Kommandozeile oder über Netzwerkmanager wie den GNOME NetworkManager. OpenVPN ist auf vielen Linux-Distributionen einfach zu installieren und zu konfigurieren. Einige fortgeschrittene VPN-Funktionen wie Split-Tunneling oder Scripting sind jedoch oft nur über darauf spezialisierte VPN-Clients verfügbar.
  • Mobile Systeme (iOS & Android): Sowohl iOS als auch Android bieten integrierte VPN-Unterstützung. Die Einrichtung erfolgt in den jeweiligen Netzwerk- bzw. Verbindungseinstellungen der Geräte. Diese Systeme unterstützen in der Regel weniger Protokolle als Desktop-Betriebssysteme, können aber mit den meisten gängigen VPN-Diensten verwendet werden.

Häufige Fragen

Was ist ein VPN-Client?

Ein VPN-Client ist eine Software- oder Hardwarelösung, die es ermöglicht, eine sichere und verschlüsselte Verbindung zu einem VPN-Server aufzubauen.

Wie richte ich einen VPN Client ein?

Die Einrichtung variiert je nach Anbieter, umfasst aber in der Regel das Herunterladen einer Anwendung oder Software und die Eingabe von Anmeldedaten. Manchmal müssen auch manuelle Einstellungen vorgenommen werden.

Sind alle VPN Clients gleich sicher?

Nein, die Sicherheit kann je nach verwendetem Protokoll, Verschlüsselungsstärke und anderen Faktoren variieren. Es ist wichtig, einen vertrauenswürdigen Anbieter zu wählen.

Ist die Verwendung eines VPN-Clients legal?

In den meisten Ländern ist die Nutzung eines VPN-Clients legal, solange damit keine illegalen Aktivitäten durchgeführt werden. Es gibt jedoch Länder, in denen die Nutzung eingeschränkt oder verboten ist.

Felix Bauer
Felix Bauer ist IT-Security Consultant (IT-Sicherheitsberater) mit 20 Jahren Erfahrung in der IT-Sicherheitsbranche. Felix Bauer begann im Alter von 14 Jahren mit der Analyse von Malwaresamples.

Zusätzlich zur Tätigkeit als Sicherheitsberater schreibt Felix Bauer häufig Fachbeiträge zu den Themen IT-Sicherheit und Internet-Technik. Seine Themenschwerpunkte: Antivirus, Sicherheitslücken und Malware. Unter anderem schrieb Felix Bauer bereits Fachbeiträge für die IT-Fachzeitschriften Computerwelt, Heise und IT-Administrator. Felix Bauer wurde in zahlreichen Fach- und News-Beiträgen erwähnt (u. a. in der Wiener Zeitung und in der Computerworld). Einige Referenzen finden Sie auf Felix Bauers Internetseite.

Felix Bauer besitzt den Abschluss Master of Science in Security and Forensic Computing.

Felix Bauer ist Mitbegründer der Initiative bleib-Virenfrei.
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