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Alternativen zu Kaspersky: Die besten Antivirus-Tools 2025
Letzte Aktualisierung: 08.01.2025 | Von
René Hifinger
René HifingerRené Hifinger verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen IT-Sicherheit und Softwareentwicklung. Seit 15 Jahren berät er Firmen weltweit als IT-Sicherheitsexperte.
Nebenbei schreibt René Hifinger gerne über IT-Sicherheitsthemen. In den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche Fachartikel in Online- sowie Printmedien - u. a. für die Fachmagazine Informatik Aktuell, Computerwelt und DIGITALE WELT. Einen kleinen Auszug seiner Referenzen finden Sie hier.
Das BSI und andere Behörden warnen vor Kaspersky. Hier finden Sie die besten Alternativen zu Kaspersky im Jahr 2025.
Kaspersky gehört seit einigen Jahren zu den beliebtesten Antiviren-Tools. Die jüngsten Ereignisse (genauer gesagt der Krieg in der Ukraine) haben uns jedoch dazu veranlasst, das russische Produkt nicht mehr zu empfehlen. Länder wie Deutschland[1], Italien[2] und Amerika [3]warnen angesichts der sich täglich verschärfenden Drohungen Russlands vor dem Einsatz der Kaspersky-Virenschutzsoftware.
Wir halten diese Warnung für angemessen und empfehlen Antivirus-Anwendungen des Herstellers Kaspersky umgehend durch alternative Produkte zu ersetzen. Der Einsatz von Kaspersky-Software stellt "ein inakzeptables Risiko" dar. Wir möchten aber auch darauf hinweisen, dass es bisher keine konkreten Hinweise darauf gibt, dass die Software tatsächlich aktiv missbraucht wurde. (Lesen Sie auch: Ist Kaspersky noch sicher?).
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Schaut man sich die aktuellen Testergebnisse der führenden Antiviren-TestlaboreAV-Comparatives und AV-Test an, so stellt man fest, dass Kaspersky ohnehin nicht die beste Antiviren-Option ist. Es gibt einige Antivirus-Alternativen, die besser sind als Kaspersky. Nachfolgend die aktuellen Testergebnisse der Testlabore.
AV-Test benutzt ein Punktesystem von 0–6. In unserer Rangliste rechnen wir die Punkte wie folgt um: 6 Pkt. = 3 Pkt.; 5.5 Pkt. = 2 Pkt.; 5 Pkt. = 1 Pkt.
Ausstattung der Kaspersky-Alternativen
Ein Virenscanner sollte über eine Reihe von Sicherheitsfunktionen verfügen, um einen wirksamen Schutz gegen Schadsoftware zu bieten. Die folgende Tabelle zeigt, was in den einzelnen Antivirenprogrammen enthalten ist.
32 Euro ZUM ANGEBOT (bitdefender.de)
Für eine gute Kaspersky-Alternative (laut aktuellen Virenschutz Tests sogar besser als Kaspersky) muss man nicht tief in die Tasche greifen: Schon ab 32 Euro gibt es das Antivirenprogramm Bitdefender Internet Security.
In den aktuellen Tests der unabhängigen Antiviren-Testlabore AV-Test und AV-Comparatives mussten die Virenschutzprogramme insgesamt 16.651 Malware-Samples erkennen. Bitdefender erkannte alle Schädlinge. Kein anderer Hersteller bot einen ähnlich guten Schutz vor Virenangriffen. Auch in den Testkategorien Fehlalarme und Performance zeigte Bitdefender keine wirklichen Schwächen.
In unseren eigenen Praxistests Anfang des Jahres konnte Bitdefender Internet Security ebenfalls überzeugen. Die Malware-Erkennung war einwandfrei und es gab keinen einzigen Fehlalarm. Auch bei der Systemauslastung hielt sich die Software komplett im Hintergrund und bremste die Leistung der getesteten Systeme nicht nennenswert. Beim Scannen großer Datenmengen wie einer 1TB Festplatte erwies sich Bitdefender als schnell und effizient. Ein kompletter Scan von rund 800.000 Dateien dauerte gerade einmal 32 Minuten - beeindruckende Werte, die die Testnoten der Labore untermauern.
Die aufgeräumte Oberfläche und die klare Benutzerführung überfordern auch unerfahrene Anwender nicht. Schon auf der Startseite hat der Nutzer alle Funktionen im Griff, ohne verwirrt oder überfordert zu werden.
Dashboard
Schutz
Quick-Scan
Privatsphäre
Meldungen
Bug-Scan
Spam Schutz
Einstellungen
Ein weiterer Beleg für die gute Schutzleistung: Im letzten Test der Stiftung Warentest (03/2024) schnitt Bitdefender mit der besten Virenschutz-Note ab.
Das Produkt beinhaltet unter anderem eine Firewall, einen Passwort-Manager, ein VPN, einen Spam-Blocker und einen Ransomware-Schutz.
Bitdefender macht in der Praxis alles richtig. Neben der zuverlässigen Malware-Abwehr und der geringen Systembelastung punktet die Suite mit einer übersichtlichen und intuitiv zu bedienenden Oberfläche. Auch Sicherheitseinsteiger finden sich schnell zurecht.
26,95 Euro Zum Anbieter (avira.com)
Avira schafft es auf den zweiten Platz. Der deutsche Sicherheitsanbieter Avira hat mit seiner Virenschutz-Software Avira Internet Security in den aktuellen Antiviren-Tests beeindruckende Ergebnisse erzielt und fast 100 Prozent der Cyber-Bedrohungen erfolgreich abgewehrt.
In Sachen Performance liegt Bitdefender hauchdünn vor Avira. Allerdings jammern wir hier auf extrem hohem Niveau, unterm Strich kann man beide Virenscanner als in etwa gleichwertig betrachten.
Die Oberfläche der Avira-Software wirkt leider etwas unübersichtlich, einige Funktionen erschließen sich dem Nutzer erst nach genauerem Studium der Software.
Hervorzuheben ist der Kinderschutz der Security Suite. Für jedes Windows-Benutzerkonto legt man (bei Bedarf) Kategorien fest, welche Webseiten angezeigt werden dürfen. Dabei können Sie auf eines der vorgefertigten Profile zurückgreifen oder Webseiten manuell blockieren. Der Webfilter arbeitet auf Protokollebene, so dass der Schutz unabhängig vom Webbrowser funktioniert.
avira
Scan
Sicherheit
Privatsphäre
Leistung
Einstellungen
Darüber hinaus verfügt das Antivirenprogramm über einen Ransomware-Schutz, einen Web-Schutz für sicheres Online-Shopping und einen E-Mail-Schutz. Außerdem gibt es einen Software-Updater, ein Tool für die Browsersicherheit und einen Passwort-Manager.
Avira Internet Security ist mit den gängigen Betriebssystemen (Windows, macOS, Android und iOS) kompatibel. Allerdings stehen unter macOS nicht alle Funktionen zur Verfügung - der E-Mail-Schutz ist beispielsweise nur in der Windows-Version enthalten.
Von vielen Virenscannern gibt es Testversionen, die Sie meist 30 Tage kostenlos ausprobieren können. Bei Avira müssen Sie eine 1-Monats-Lizenz (4,95 Euro) erwerben, um die Software testen zu können. Eine kostenlose Testversion ist nicht verfügbar.
3. Norton 360 Deluxe - guter Virenschutz, viele Fehlalarme
34,99 Euro Zum Anbieter (norton.com)
Auch Norton 360 Deluxe ist eine gute Kaspersky-Alternative, wie unabhängige Testlabore bestätigen. Das Programm erkennt fast 100 Prozent der Zero-Day-Malware und hat nur minimale Auswirkungen auf die Computerleistung. Leider kommt es gelegentlich zu Fehlalarmen.
Norton 360 Deluxe bietet zahlreiche Sicherheitsfunktionen: eine Firewall, ein sicheres Cloud-Backup, ein VPN und einen Passwortmanager. Außerdem gibt es SafeCam- und Dark Web-Überwachungsfunktionen sowie Jugendschutz- und Schulzeitoptionen für Familien.
4. Avast Free Antivirus - viel Leistung ohne Kosten
Kostenlos Download (avast.com)
Dass kostenlos und zuverlässig kein Widerspruch ist, beweist Avast Free Antivirus: Der kostenlose Virenscanner bietet nicht nur deutlich mehr Funktionen als z. B. der kostenlose Windows Defender, sondern glänzt in aktuellen Virenschutz-Tests auch mit relativ guten Malware-Erkennungsraten.
Zusammen mit guten Werten bei Performance und Bedienbarkeit schafft es Avast auf Platz vier der besten Kaspersky-Alternativen - und damit auf Augenhöhe mit der kostenpflichtigen Kaspersky-software.
Ein nerviger Haken bei Avast: Man muss mit Werbeeinblendungen leben.
Status
Smart Scan
Virenscans
Schutz
Privatsphäre
Einstellungen
2020 wurde bekannt, dass Avast Kundendaten an Dritte verkauft hat. Dieser Vorfall hat in der Branche für Aufsehen gesorgt und das Vertrauen vieler Kunden in das Unternehmen erschüttert. Berichten zufolge wurden die Daten an verschiedene Unternehmen verkauft, die auf die Analyse von Nutzerverhalten und Online-Trends spezialisiert sind.
Es wird vermutet, dass die verkauften Daten detaillierte Informationen über das Online-Verhalten der Kunden enthielten, wie z. B. besuchte Websites, Suchanfragen und sogar Zeitstempel der Aktivitäten.
Inzwischen hat Avast den Verkauf von Kundendaten eingestellt und versichert, dass es keine weiteren Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen geben wird. Das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Kunden und versprach, seine Datenschutzrichtlinien zu überarbeiten, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Der in Windows-Betriebssystemen standardmäßig integrierte Windows Defender wird häufig hinsichtlich seiner Eignung als alleiniger Virenschutz in Frage gestellt. Mit einer Erkennungsrate von rund 99,65 Prozent der getesteten Bedrohungen liegt der Windows Defender im Mittelfeld. Dies ist zwar respektabel, lässt aber im Vergleich zu einigen Konkurrenzprodukten noch Luft nach oben.
Ein Nachteil von Windows Defender ist die relativ hohe Systembelastung, die sich vor allem beim Zugriff auf viele Dateien bemerkbar macht und die Performance beeinträchtigen kann. Hinsichtlich des Funktionsumfangs bietet es grundlegende Schutzmaßnahmen wie eine Firewall, Ransomware- und Phishing-Schutz sowie eine Kindersicherung, bleibt aber hinter den umfangreicheren Sicherheitspaketen anderer Anbieter zurück.
Seine weite Verbreitung macht es auch zu einem attraktiven Ziel für Hacker. In den letzten Monaten wurden immer wieder Sicherheitslücken im Windows Defender bekannt.
Wir empfehlen Alternativen von Drittanbietern.
Fazit: Es gibt genug Kaspersky-Alternativen
Die Antivirenlösungen von Kaspersky sind sicherlich nicht schlecht. Aspekte wie Ausstattung und Benutzerfreundlichkeit können durchaus überzeugen, aber bei einem Virenscanner stehen eben die Virenschutzleistung und die Performance im Vordergrund. Und dass die Kaspersky-Software in diesen Disziplinen derzeit nicht ganz überzeugen kann, sieht man sehr schön in unserer Vergleichstabelle ↑.
Einige Mitbewerber liefern bessere Testergebnisse. Wer eine gute (bessere) Alternative zu Kaspersky sucht, aber nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, sollte sich die Security-Suite von Bitdefender ↑ näher ansehen. Derzeit ist die Bitdefender-Software für 32 Euro (Aktionspreis) erhältlich.
Einzelnachweise
↑bsi.bund.de - BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten
↑krone.at - Italien nimmt Software von Kaspersky ins Visier
↑heise.de - USA verbieten Behörden Nutzung von russischer Kaspersky-Software