Virenscanner-Test 2024: Die besten Antivirenprogramme im Vergleich
6. Oktober 2024 | Von
Zusätzlich zur Tätigkeit als Sicherheitsberater schreibt Felix Bauer häufig Fachbeiträge zu den Themen IT-Sicherheit und Internet-Technik. Seine Themenschwerpunkte: Antivirus, Sicherheitslücken und Malware. Unter anderem schrieb Felix Bauer bereits Fachbeiträge für die IT-Fachzeitschriften Computerwelt, Heise und IT-Administrator. Felix Bauer wurde in zahlreichen Fach- und News-Beiträgen erwähnt (u. a. in der Wiener Zeitung und in der Computerworld). Einige Referenzen finden Sie auf Felix Bauers Internetseite.
Felix Bauer besitzt den Abschluss Master of Science in Security and Forensic Computing.
Felix Bauer ist Mitbegründer der Initiative bleib-Virenfrei. Alle Beiträge von Felix Bauer ansehen →
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Nebenbei schreibt René Hifinger gerne über IT-Sicherheitsthemen. In den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche Fachartikel in Online- sowie Printmedien - u. a. für die Fachmagazine Informatik Aktuell, Computerwelt und DIGITALE WELT. Einen kleinen Auszug seiner Referenzen finden Sie hier.
René Hifinger ist Mitbegründer der Initiative bleib-Virenfrei. Alle Beiträge von René Hifinger ansehen →
Felix Bauer
Felix Bauer ist IT-Security Consultant (IT-Sicherheitsberater) mit 20 Jahren Erfahrung in der IT-Sicherheitsbranche. Felix Bauer begann im Alter von 14 Jahren mit der Analyse von Malwaresamples.Zusätzlich zur Tätigkeit als Sicherheitsberater schreibt Felix Bauer häufig Fachbeiträge zu den Themen IT-Sicherheit und Internet-Technik. Seine Themenschwerpunkte: Antivirus, Sicherheitslücken und Malware. Unter anderem schrieb Felix Bauer bereits Fachbeiträge für die IT-Fachzeitschriften Computerwelt, Heise und IT-Administrator. Felix Bauer wurde in zahlreichen Fach- und News-Beiträgen erwähnt (u. a. in der Wiener Zeitung und in der Computerworld). Einige Referenzen finden Sie auf Felix Bauers Internetseite.
Felix Bauer besitzt den Abschluss Master of Science in Security and Forensic Computing.
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René Hifinger
René Hifinger verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen IT-Sicherheit und Softwareentwicklung. Seit 15 Jahren berät er Firmen weltweit als IT-Sicherheitsexperte.Nebenbei schreibt René Hifinger gerne über IT-Sicherheitsthemen. In den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche Fachartikel in Online- sowie Printmedien - u. a. für die Fachmagazine Informatik Aktuell, Computerwelt und DIGITALE WELT. Einen kleinen Auszug seiner Referenzen finden Sie hier.
René Hifinger ist Mitbegründer der Initiative bleib-Virenfrei. Alle Beiträge von René Hifinger ansehen →
Täglich werden rund 450.000 neue Schadprogramme registriert[1]. Virenscanner sind der erste und beste Weg, um sich zu schützen. Was vielen Nutzern jedoch die Schweißperlen auf die Stirn treibt, ist die Auswahl der richtigen Security-Software. Denn die Produktvielfalt auf dem Markt ist mindestens ebenso groß wie die Anzahl der Funktionen, die jedes einzelne Produkt aufweist. Es gibt zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Virenscanner. Welcher Virenscanner schützt Windows-PCs am besten? Ist ein kostenloser Virenscanner ausreichend?
Für die Affiliate-Links auf dieser Seite erhalten wir ggf. eine Provision vom Anbieter. Die Bewertung wird dadurch nicht beeinflusst - unsere Empfehlungen sind stets unabhängig.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Antivirus Test: Die besten Virenscanner im Vergleich
- Schutzwirkung der Antivirenprogramme
- Das beste Antivirenprogramm: Bitdefender Total Security - Rundumschutz zum günstigen Preis
- Platz 2: AVG Internet Security - Starke Alternative, lästige Upselling-Methoden
- Windows Defender - Guter Virenschutz, starke Systembremse
- Der beste kostenlose Virenscanner: Avast Free Antivirus
- Reicht ein kostenloser Virenscanner?
- Vorsicht vor Abofallen
- Hilfe und Unterstützung bei technischen Fragen
- Ausstattung der Antiviren-Pakete
- Virenscanner - Was unseren Lesern wichtig ist
- Abschließender Kommentar zu unseren Testergebnissen
- Unsere Bewertungskriterien, so bewerten wir
- Weitere Herstellerunabhängige Informationsquellen
- Warum Sie uns vertrauen können
- Einzelnachweise
Wir sind u.a. bekannt durch:
Das Wichtigste in Kürze
- Wir haben über Monate hinweg 13 Antivirenprogramme miteinander verglichen (Rangliste ↓). Dabei haben wir sowohl eigene Tests durchgeführt als auch die Resultate von AV-Comparatives und AV-Test verwendet.
- Bester Virenscanner: Die Software Bitdefender Total Security ↓ bietet den derzeit besten Schutz vor Schadprogrammen. Auch die Systembelastung und die Bedienbarkeit sind hervorragend. Im letzten Test der Stiftung Warentest (3/2024) erhielt die Software die beste Schutznote - das bestätigt unsere Bewertung. Hinweis: Aktuell gibt es die Bitdefender-Software 50% günstiger (bitdefender.de).
- Bester kostenloser Virenscaner: Eine gute Gesamtleistung zum Nulltarif bietet Avast Free Antivirus ↓. Die kostenlose Antivirus-Software überzeugt vor allem durch einen starken Schutz. Die Performance ist in Ordnung, leider gibt es einen großen Nachteil: Die Software nervt mit lästigen Werbeeinblendungen.
- Windows Defender als Schutz: Der Windows Defender ↓ hat sich dank kontinuierlicher Verbesserungen zu einem effektiven Schutzmechanismus entwickelt. Leider hat der Windows Defender erhebliche Performance-Probleme, insbesondere bei vollständigen System-Scans.
- Automatische Verlängerung im Auge behalten: Nach Ablauf des ersten Jahres verlängern sich die Verträge kostenpflichtiger Antivirenprogramme in der Regel automatisch, oft zu einem deutlich höheren Preis ↓. Unschön: Bei Norton und McAfee kann die automatische Verlängerung nicht deaktiviert werden.
Antivirus Test: Die besten Virenscanner im Vergleich
Welcher Virenscanner bietet zur Zeit den besten Schutz? Die folgende Rangliste soll Ihnen einen schnellen Überblick verschaffen.TESTSIEGER | Platz 2 | Platz 3 | Platz 4 | Platz 5 | Platz 6 | Platz 7 | Platz 8 | Platz 9 | Platz 10 | Platz 11 | Platz 12 | Platz 13 | |
Bitdefender Total Security | AVG Internet Security | Avira Internet Security | Kaspersky Plus | F-Secure Internet Security | Avast Free Antivirus | AVG AntiVirus Free | Trend Micro Internet Security | Panda Free Antivirus | McAfee Total Protection | Symantec Norton 360 Deluxe | ESET Home Security Essential | Microsoft Defender | |
Anmerkung | Bester Virenschutz. Auch laut Stiftung Warentest 2024. | Hat in der Vergangenheit Nutzerdaten verkauft. | Feinjustierungen sind notwendig. | Das BSI warnt vor dem russischen Antivirus-Hersteller. | Verursacht viele Fehlalarme. | Bester kostenloser Virenscanner. Enthält nervige Werbung. | Enthält nervige Werbung. | Anfällig für Fehlalarme. | Viele Fehlalarme und lästige Werbung. | Abo-Falle beim Kauf. | Viele Fehlalarme. Installiert Krypto-Miner. Abo-Falle beim Kauf. | Sehr geringe Systembelastung. | Hohe Systembelastung, kaum Zusatzfunktionen |
Preis | 42,49 Euro | 43,99 Euro | 54,95 Euro | 34,99 Euro | 49,99 Euro | Kostenlos | Kostenlos | 24,95 Euro | Kostenlos | 44,95 Euro | 34,99 Euro | 39,98 Euro | Kostenlos |
50 Prozent Rabatt Zum Rabatt (bitdefender.de) |
Zum Anbieter (avg.com) |
Zum Anbieter (avira.com) |
Zum Anbieter (kaspersky.de) |
Zum Anbieter (f-secure.com) |
Zum Anbieter (avast.com) |
Zum Anbieter (avg.com) |
Zum Anbieter (trendmicro.com) |
Zum Anbieter (pandasecurity.com) |
Zum Anbieter (mcafee.com) |
Zum Anbieter (norton.com) |
Zum Anbieter (eset.com) |
Zum Anbieter (microsoft.com) |
|
Schutzwirkung
Schutzwirkung
|
100% | 100% | 99,8% | 100% | 99,3% | 99,6% | 99,9% | 99,3% | 99,4% | 99,4% | 99,5% | 99,1% | 99,8% |
Performance | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | Gut | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | Gut | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | Sehr gut | Schlecht |
Software | Sehr gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Schlecht | Guut | Gut | Schlecht | Schlecht | Gut | Gut |
Firewall | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
VPN | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ |
Phishing-Schutz | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Passwort-Manager | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ |
Kinderschutz | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Sichere Bezahlung | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ |
Geräte (pro Lizenz) | 5 Geräte | 1 Gerät | 3 Geräte | 3 Geräte | 1 Gerät | - | - | 3 Geräte | - | 10 Geräte | 5 Geräte | 1 Gerät | - |
Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ | Details ↓ |
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Unsere Bewertungskriterien finden Sie weiter unten ↓
Schutzwirkung der Antivirenprogramme
Im Folgenden werden die Antivirenprogramme nur nach ihrer Virenschutzleistung aufgelistet. Die Prozentwerte basieren auf eigenen Tests sowie auf Daten unabhängiger Testorganisationen wie AV-Comparatives[2][3] und AV-Test[4].Virenscanner | Virenschutz* | |
---|---|---|
Bitdefender Total Security | 100%
|
|
Kaspersky Plus | 100%
|
|
AVG Internet Security | 99,9%
|
|
AVG AntiVirus Free | 99,9%
|
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Avira Internet Security | 99,8%
|
|
Microsoft Windows Defender | 99,8%
|
|
Avast Free Antivirus | 99,6%
|
|
Symantec Norton 360 Deluxe | 99,5%
|
|
Panda Free Antivirus | 99,4%
|
|
McAfee Total Protection | 99,4%
|
|
F-Secure Internet Security | 99,3%
|
|
Trend Micro Internet Security | 99,3%
|
|
ESET Home Security Essential | 99,1%
|
*Unser Bewertungssystem berücksichtigt mehrere Schlüsselindikatoren, um eine ganzheitliche Beurteilung der Schutzwirkung zu ermöglichen. Dazu gehören die Schutzleistung gegen aktuelle Malware, die Anzahl der Fehlalarme, die Offline-Malware-Erkennung und die Anti-Phishing-Leistung. Diese Faktoren werden entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet und in einen Gesamtscore (in Prozent) umgerechnet.
Das beste Antivirenprogramm: Bitdefender Total Security - Rundumschutz zum günstigen Preis
Die Bitdefender Total Security Suite bietet die beste Schutzleistung aller Virenscanner. In den Tests der unabhängigen Testlabore AV-TEST[4] und AV-Comparatives[2] stoppte Bitdefender alle Schädlinge. Und auch im letzten Antivirus-Test der Stiftung Warentest (Ausgabe 3/2024)[6] schnitt die Security-Suite hervorragend ab (Beste Schutzwirkung).Wird die Benutzeroberfläche aufgerufen, so bietet sich dem Anwender eine sehr gut strukturierte und aufgeräumte Konsole. Diese ermöglicht jedem eine ganz einfache Bedienung. Es muss nichts eingestellt werden. Das Programm nimmt alle Einstellungen automatisch vor. Auch erscheinen keine aufdringlichen Nachrichten, Warnungen oder Pop-ups, was wir als sehr angenehm empfinden.
Besonders überzeugt hat uns der Ransomware-Schutz von Bitdefender. Ransomware gehört zu den gefährlichsten Cyber-Bedrohungen. Sie verschlüsselt die Dateien des Nutzers und verlangt für die Freigabe ein Lösegeld. Bitdefender war in unserem Test in der Lage, selbst die raffiniertesten Ransomware-Angriffe zu erkennen und zu stoppen, bevor sie Schaden anrichten konnten.
▶ Rabatt-Aktion: Aktuell 50% Rabatt auf Bitdefender.de
Alle kostenpflichtigen Produkte von Bitdefender verfügen über eine VPN-Funktion. Ein VPN verschlüsselt die gesamte Internetverbindung. So können Sie zum Beispiel in öffentlichen WLAN-Zonen (Wifi-Hotspots) sicher surfen.
Sehr nützlich ist auch die Safepay-Funktion: Wenn Sie Bank- oder Warenkorbseiten öffnen, öffnet sich mit der Safepay-Funktion automatisch ein sicherer Browser. Mit diesem können Sie sicher einkaufen und finanzielle Transaktionen durchführen. Um die Safepay-Funktion zu testen, haben wir eine Reihe von Websites besucht, darunter ein Dutzend Finanzseiten. Ausnahmslos wurde uns angeboten, die Seite in Bitdefender Safepay zu öffnen.
Aktuell 50% Rabatt
ZUM ANGEBOT
(bitdefender.de)
Das Besondere an AVG ist die benutzerfreundliche Oberfläche. Die Software ist auch für weniger technikaffine Benutzer leicht zu bedienen. Eine übersichtliche Struktur ermöglicht eine schnelle Anpassung der Einstellungen und die Durchführung individueller Scans.
Die Software bietet eine Vielzahl von Schutzmodulen, die die Sicherheit der Anwender in allen Bereichen gewährleisten. Dazu gehören unter anderem ein Malware-Schutz, ein E-Mail-Schutz, eine Firewall sowie ein Schutz für Zahlungen und sensible Daten.
Sehr nützlich ist auch die Safepay-Funktion: Wenn Sie Bank- oder Warenkorbseiten öffnen, öffnet sich mit der Safepay-Funktion automatisch ein sicherer Browser. Mit diesem können Sie sicher einkaufen und finanzielle Transaktionen durchführen. Um die Safepay-Funktion zu testen, haben wir eine Reihe von Websites besucht, darunter ein Dutzend Finanzseiten. Ausnahmslos wurde uns angeboten, die Seite in Bitdefender Safepay zu öffnen.
Die gute Erkennungsrate bei geringer Systembelastung und einfacher Bedienung machen Bitdefender Total Security zur derzeit besten Antivirenlösung. Sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene. Mit der Standardlizenz können 5 Geräte geschützt werden.
ZUM ANGEBOT
(bitdefender.de)
Bitdefender Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Bitdefender
- Beste Virenschutz-Leistung
- Der Ransomware-Schutz von Bitdefender hat uns besonders überzeugt.
- Belastet den Computer nicht
- Übersichtliche Benutzeroberfläche mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten
- Zahlreiche Zusatzfunktionen wie Passwortmanager, Firewall, Kindersicherung, Ransomware-Schutz, Netzwerkscanner
- Die VPN-Funktion hat ein Datenvolumen von 200 MB pro Tag. Für zusätzlich 39,99 Euro/Jahr kann die Premium-VPN-Option (unbegrenztes Datenvolumen) erworben werden.
Platz 2: AVG Internet Security - Starke Alternative, lästige Upselling-Methoden
Den zweiten Platz belegt das Programm AVG Internet Security. In den letzten Tests der unabhängigen Organisationen AV-TEST und AV-Comparatives hat AVG sehr gut abgeschnitten. Die Software überzeugte sowohl bei der Erkennung von Malware als auch bei der Performance.Das Besondere an AVG ist die benutzerfreundliche Oberfläche. Die Software ist auch für weniger technikaffine Benutzer leicht zu bedienen. Eine übersichtliche Struktur ermöglicht eine schnelle Anpassung der Einstellungen und die Durchführung individueller Scans.
Die Software bietet eine Vielzahl von Schutzmodulen, die die Sicherheit der Anwender in allen Bereichen gewährleisten. Dazu gehören unter anderem ein Malware-Schutz, ein E-Mail-Schutz, eine Firewall sowie ein Schutz für Zahlungen und sensible Daten.
Nervig: Es wird versucht, dem Nutzer weitere Produkte zu verkaufen. Will man z.B. die durch den Performance-Scan identifizierten Probleme beheben, wird man aufgefordert, dafür zu bezahlen. Relativ schnell nach der Installation erschien in unserem Test zudem ein Banner am unteren Bildschirmrand des Hauptfensters. Dieses informierte den Nutzer darüber, dass AVG vier potentielle Datenschutzprobleme gefunden habe. Interessanterweise könnten diese alle durch den Abschluss eines AVG Secure VPN-Abonnements für zusätzlich 3,99 US-Dollar pro Monat behoben werden. Doch damit nicht genug: Kurz darauf erschien ein weiteres Fenster, in dem für das Anti-Tracking-Add-on von AVG geworben wurde.
Solche Upselling-Strategien finden sich sonst nur bei kostenlosen Virenscannern. Bei einem kostenpflichtigen Produkt empfinden wir dies als unangenehm, da der Nutzer davon ausgeht, bereits für ein "Komplettpaket" bezahlt zu haben.
Der Support ist per E-Mail, Telefon und Online-Forum verfügbar. Obwohl AVG einen großen Kundenstamm in verschiedenen Ländern hat, ist der telefonische Kundendienst leider auf Englisch beschränkt.
In den vergangenen Jahren hat Microsoft den Virenscanner stetig verbessert.
Inzwischen erweist sich der Windows Defender „eigentlich“ als guter Virenschutz. Im letzten Real-World-Test von AV-Comparatives[2] konnte der Windows Defender 99,8 Prozent aller Angriffe abwehren.
Für einen Spitzenplatz in unserem Ranking reicht es dennoch nicht. Laut AV-Comparatives[5] kostet der Microsoft Defender sehr viel Performance. Und auch in unseren Tests war der Performanceverlust durch den Windows Defender deutlich zu spüren. Programme starteten merklich langsamer und Dateioperationen, insbesondere bei großen Datenmengen, waren spürbar beeinträchtigt.
Ein weiteres Manko: Ohne Internetverbindung sinkt die Erkennungsrate des Windows Defender auf magere 77 Prozent[3]. In der Praxis kommt das durchaus mal vor, etwa wenn der Cloud-Server des Virenschutz-Herstellers nicht verfügbar ist. Zum Vergleich: Bitdefender ↑ schneidet bei der Offline-Erkennung deutlich besser ab und kommt auf eine Erkennungsrate von 98,2 Prozent.
Bei unserem letzten Test sind wir auf ein kurioses Phänomen gestoßen: Nach einem Scan mit Windows Defender meldete das Programm "übersprungene Dateien". Als Grund wurden "Ausschluss- oder Netzwerk-Scan-Einstellungen" angegeben. In der Antivirensoftware ist es zwar möglich, bestimmte Dateien, Ordner oder Prozesse von der Überprüfung auszuschließen. Dies war jedoch nicht der Fall. Inzwischen haben sich weitere Nutzer mit dem gleichen Problem an uns gewandt. Möglicherweise handelt es sich um einen Bug, der die Sicherheit gefährden könnte. Wir haben Microsoft angeschrieben und um weitere Informationen gebeten.
Schadprogramme erkennt der Virenscanner recht zuverlässig. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] stoppte der Virenscanner 99,8 Prozent aller Angriffe. Dabei identifizierte er jedoch acht gutartige Programme fälschlicherweise als Malware.
Der Ressourcenverbrauch ist vorbildlich. Avast benötigt kaum Systemressourcen.
Bei unserem letzten Phishing-Test mit insgesamt 50 Phishing-Websites waren unsere Erwartungen an Avast höher als die tatsächlichen Testergebnisse. Im Test wurden 7 Phishing-Seiten nicht erkannt.
Solche Upselling-Strategien finden sich sonst nur bei kostenlosen Virenscannern. Bei einem kostenpflichtigen Produkt empfinden wir dies als unangenehm, da der Nutzer davon ausgeht, bereits für ein "Komplettpaket" bezahlt zu haben.
Der Support ist per E-Mail, Telefon und Online-Forum verfügbar. Obwohl AVG einen großen Kundenstamm in verschiedenen Ländern hat, ist der telefonische Kundendienst leider auf Englisch beschränkt.
AVG ist Teil der Avast Unternehmensgruppe. Anfang 2020 geriet Avast in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass das Unternehmen über seine Tochtergesellschaft Jumpshot ungefragt Nutzerdaten an Dritte verkauft hatte[7]. Die Entscheidung, sensible Nutzerdaten zu monetarisieren, halten wir für einen eklatanten Schritt, der die Grenzen der Privatsphäre und des Vertrauens überschreitet, die zwischen einem Sicherheitsanbieter und seinen Nutzern bestehen sollten.
Obwohl Avast erklärt hat, den Verkauf von Nutzerdaten eingestellt zu haben, bleibt die Sorge, dass die Prioritäten des Unternehmens nicht vollständig mit dem Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit seiner Nutzer übereinstimmen.
Obwohl Avast erklärt hat, den Verkauf von Nutzerdaten eingestellt zu haben, bleibt die Sorge, dass die Prioritäten des Unternehmens nicht vollständig mit dem Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit seiner Nutzer übereinstimmen.
AVG Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von AVG
- Gute Virenschutz-Leistung
- Geringe Auswirkungen auf Systemleistung
- Guter Schutz vor Phishing und Ransomware
- Nutzerfreundliches und modernes Interface
- Einige Zusatzfunktionen wie Passwortmanager, Firewall, Ransomware-Schutz
- Umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten für Experten
- Mobile Schutz-Apps für Android und iOS inklusive
- AVG ist bestrebt, dem Nutzer weitere Produkte zu verkaufen.
- Virenschutz für macOS veraltet und sehr begrenzt
- Kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Einzellizenz
- Der telefonische Kundendienst steht leider nur in englischer Sprache zur Verfügung
- Der Hersteller hat in der Vergangenheit Nutzerdaten verkauft
Windows Defender - Guter Virenschutz, starke Systembremse
Der Windows Defender ist der standardmäßig eingebaute Virenscanner unter Windows 10 und Windows 11. Wenn Sie kein anderes Antivirenprogramm installieren, wird der Windows Defender automatisch aktiviert. Das Dashboard des Windows Defender wird geöffnet, indem Sie in der Taskleiste auf das Schild-Symbol klicken. Über das Dashboard können Sie die Sicherheit Ihres Computers auf einen Blick überprüfen. Idealerweise sollte jeder Abschnitt des Dashboards ein grünes Häkchen haben.In den vergangenen Jahren hat Microsoft den Virenscanner stetig verbessert.
Inzwischen erweist sich der Windows Defender „eigentlich“ als guter Virenschutz. Im letzten Real-World-Test von AV-Comparatives[2] konnte der Windows Defender 99,8 Prozent aller Angriffe abwehren.
Für einen Spitzenplatz in unserem Ranking reicht es dennoch nicht. Laut AV-Comparatives[5] kostet der Microsoft Defender sehr viel Performance. Und auch in unseren Tests war der Performanceverlust durch den Windows Defender deutlich zu spüren. Programme starteten merklich langsamer und Dateioperationen, insbesondere bei großen Datenmengen, waren spürbar beeinträchtigt.
Ein weiteres Manko: Ohne Internetverbindung sinkt die Erkennungsrate des Windows Defender auf magere 77 Prozent[3]. In der Praxis kommt das durchaus mal vor, etwa wenn der Cloud-Server des Virenschutz-Herstellers nicht verfügbar ist. Zum Vergleich: Bitdefender ↑ schneidet bei der Offline-Erkennung deutlich besser ab und kommt auf eine Erkennungsrate von 98,2 Prozent.
Bei unserem letzten Test sind wir auf ein kurioses Phänomen gestoßen: Nach einem Scan mit Windows Defender meldete das Programm "übersprungene Dateien". Als Grund wurden "Ausschluss- oder Netzwerk-Scan-Einstellungen" angegeben. In der Antivirensoftware ist es zwar möglich, bestimmte Dateien, Ordner oder Prozesse von der Überprüfung auszuschließen. Dies war jedoch nicht der Fall. Inzwischen haben sich weitere Nutzer mit dem gleichen Problem an uns gewandt. Möglicherweise handelt es sich um einen Bug, der die Sicherheit gefährden könnte. Wir haben Microsoft angeschrieben und um weitere Informationen gebeten.
Windows Defender Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ |
Vor- und Nachteile des Windows Defender
- Erzielt gute Ergebnisse in unabhängigen Labortests
- Viele gratis Virenscanner blenden Werbe-Popups ein. Der Windows Defender verzichtet auf Werbeeinblendungen
- Bereits in Windows integriert, keine separate Installation nötig
- Bietet Basisschutz gegen Ransomware durch kontrollierten Ordnerzugriff
- Hohe Systembelastung
- Der Schutz vor Phishing-Seiten ist schwächer als bei vielen Konkurrenten
- Die Kindersicherung funktioniert nur unter Windows und Microsoft-Browsern
- Wichtige Zusatzfunktionen fehlen
- Ausnahmen für legitime Programme nur eingeschränkt einstellbar
- Keine Möglichkeit, Scans zu planen
- Die Benachrichtigungen können für Laien verwirrend sein
- Ohne Verbindung zum Internet ist die Erkennungsrate von Windows Defender unzureichend
- Weisst zunehmend Schwachstellen auf
Der beste kostenlose Virenscanner: Avast Free Antivirus
Avast bietet bereits seit vielen Jahren Antivirenprogramme an. Im Herbst 2023 hat Avast die Version 2024 der kostenlosen Antiviren-Software Avast Free Antivirus (Link: avast.com) veröffentlicht. Nach wie vor kommen wir zu dem Schluss, dass der Virenscanner die besten Ergebnisse aller kostenfreien Virenscanner erzielt. Das kostenlose Programm ist eine gute Alternative zu den Bezahlprogrammen.Schadprogramme erkennt der Virenscanner recht zuverlässig. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] stoppte der Virenscanner 99,8 Prozent aller Angriffe. Dabei identifizierte er jedoch acht gutartige Programme fälschlicherweise als Malware.
Der Ressourcenverbrauch ist vorbildlich. Avast benötigt kaum Systemressourcen.
Bei unserem letzten Phishing-Test mit insgesamt 50 Phishing-Websites waren unsere Erwartungen an Avast höher als die tatsächlichen Testergebnisse. Im Test wurden 7 Phishing-Seiten nicht erkannt.
Im Gesamtrating bewegt sich Avast im oberen Mittelfeld. Eine gelungene Antivirus-Software für Benutzer, die kein Geld ausgeben möchten. Kein anderes Gratis-Programm bietet derzeit einen vergleichbaren Schutz. Für ambitionierte Anwender hat die Software leider einen zu geringen Funktionsumfang. Zudem nervt Avast mit penetranter Eigenwerbung für das kostenpflichtige Antivirenprodukt. Bereits im Hauptfenster der Software befindet sich ein prominent platziertes Werbebanner, das für die kostenpflichtigen Versionen wirbt.
Leider zeigt die Schutzsoftware Schwächen bei der Erkennung von Phishing-Seiten. In unserem Praxistest haben wir eine Sammlung von 50 aktuellen Phishing-Seiten verwendet und getestet, wie die Software darauf reagiert. In 7 Fällen gab Avira keine Warnung aus und die Phishing-Seiten wurden ungehindert geladen. Besonders alarmierend war, dass Avira bei einigen der nicht erkannten Seiten sogar Online-Banking-Phishing-Versuche durchließ.
Im Performance-Test zeigt das Antivirenprogramm keine nennenswerten Einschränkungen.
Anfang 2020 geriet Avast in die Schlagzeilen, weil der Anbieter Nutzerdaten an andere Firmen verkauft hatte[7]. Nach eigenen Angaben hat Avast den Verkauf inzwischen gestoppt. Die Malware-Forschung und Entwicklung von Antivirenprogrammen kostet viel Geld. Diese Kosten müssen irgendwie bezahlt werden. Wenn nicht über kostenpflichtige Lizenzen, dann über Werbung oder über den Weiterverkauf von Nutzerdaten. Irgendwie bezahlt man immer. Bitte bedenken Sie dies bei der Wahl eines (kostenlosen) Virenscanners.
Avast Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
✕ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Avast
- Guter Schutz vor Malware
- Wenig Auswirkungen auf die Systemperformance
- Nutzerfreundliches und ansprechendes Interface
- Passiver Modus zur Koexistenz mit anderen Antivirenprogrammen
- Die Anti-Phishing-Leistung konnte in unserem Test nicht ganz überzeugen
- Vollständiger Scan dauert recht lange
- Benachrichtigungen manchmal etwas aufdringlich und unübersichtlich
- Upgrades auf Bezahlversion teils aufdringlich beworben
- Eigenwerbung durch „vermeintliche Probleme“
- Firewall nur in Premium Version enthalten
- Hat in der Vergangenheit Nutzerdaten verkauft
Avira Internet Security - gute Malware-Erkennung, schwacher Phishing-Schutz
Der Echtzeitscanner Avira Internet Security erkennt Schadprogramme zuverlässig und löst nur sehr wenige Fehlalarme aus. Im Test von AV-Comparatives[2] schneidet Avira in der Wertungskategorie Malware-Erkennung gut ab (Schutzwirkung: 99,8 Prozent).Leider zeigt die Schutzsoftware Schwächen bei der Erkennung von Phishing-Seiten. In unserem Praxistest haben wir eine Sammlung von 50 aktuellen Phishing-Seiten verwendet und getestet, wie die Software darauf reagiert. In 7 Fällen gab Avira keine Warnung aus und die Phishing-Seiten wurden ungehindert geladen. Besonders alarmierend war, dass Avira bei einigen der nicht erkannten Seiten sogar Online-Banking-Phishing-Versuche durchließ.
Im Performance-Test zeigt das Antivirenprogramm keine nennenswerten Einschränkungen.
Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet. Allerdings richtet sich das Programm in erster Linie an erfahrene Benutzer. Um alle Feinheiten und Vorteile des Programms richtig nutzen zu können, sind Feineinstellungen notwendig. Es ist daher ratsam, sich mit allen möglichen Einstellungen vertraut zu machen.
Nervig ist die Installation. Diese sollte man sehr sorgfältig durchführen. Sonst hat man nach der Installation unerwünschte Zusatzprogramme auf dem PC.
Avira Internet Security bietet ein deutlich umfangreicheres Funktionsspektrum als die kostenfreie Variante (Avira Free Antivirus). Abseits des Security-Aspekts besticht die Software unter anderem durch eine Kindersicherung. Hinzu kommen der Avira Passwort Manager, der E-Mail-Schutz für SMTP, POP3 und IMAP sowie das Avira Phantom VPN.
Alles in allem ist Bitdefender ↑ die bessere Wahl, und dabei haben wir den etwas günstigeren Kaufpreis noch gar nicht berücksichtigt. Die Bitdefender-Software gibt es bereits ab 42,49 Euro (5 Geräte). Die Security-Suite von Avira kann für 54,95 Euro (3 Geräte) erworben werden.
Die Malware-Erkennung der Software Kaspersky Plus überzeugt auf ganzer Linie. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] konnte Kaspersky alle Infektionswege abwehren (Schutzwirkung: 100 Prozent).
Und auch im Performance-Test von AV-Comparatives[5] gab die Kaspersky-Software ein gutes Bild ab. Dies können wir leider nicht bestätigen In unserem Test fiel auf, dass Kaspersky mehr Arbeitsspeicher beansprucht als einige seiner Konkurrenten und dass es gelegentlich zu Verzögerungen beim Systemstart kommt. Die Verzögerungen lagen in unserem Test zwischen 5 und 15 Sekunden, was vor allem auf älteren Systemen als störend empfunden werden kann.
Nervig ist die Installation. Diese sollte man sehr sorgfältig durchführen. Sonst hat man nach der Installation unerwünschte Zusatzprogramme auf dem PC.
Avira Internet Security bietet ein deutlich umfangreicheres Funktionsspektrum als die kostenfreie Variante (Avira Free Antivirus). Abseits des Security-Aspekts besticht die Software unter anderem durch eine Kindersicherung. Hinzu kommen der Avira Passwort Manager, der E-Mail-Schutz für SMTP, POP3 und IMAP sowie das Avira Phantom VPN.
Alles in allem ist Bitdefender ↑ die bessere Wahl, und dabei haben wir den etwas günstigeren Kaufpreis noch gar nicht berücksichtigt. Die Bitdefender-Software gibt es bereits ab 42,49 Euro (5 Geräte). Die Security-Suite von Avira kann für 54,95 Euro (3 Geräte) erworben werden.
Avira Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Avira
- Gute Virenschutz-Leistung
- Belastet den Computer nicht
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Zahlreiche Zusatzfunktionen wie Passwortmanager, Firewall, Kindersicherung, Ransomware-Schutz, Netzwerkscanner
- Feinjustierungen sind notwendig
- Der Administrator kann nicht verhindern, dass Benutzer unbekannte USB-Laufwerke auf die Whitelist setzen
- Der Phishing-Schutz arbeitet unzuverlässig
Kaspersky Plus - russische Antivirenlösung mit Imageproblemen
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt seit Mitte März 2022 vor dem Einsatz der russischen Kaspersky Sicherheits- und Antiviren-Software. Aufgrund der geäußerten Bedenken sehen wir uns gezwungen, Kaspersky in unserem Ranking herabzustufen.
Und auch im Performance-Test von AV-Comparatives[5] gab die Kaspersky-Software ein gutes Bild ab. Dies können wir leider nicht bestätigen In unserem Test fiel auf, dass Kaspersky mehr Arbeitsspeicher beansprucht als einige seiner Konkurrenten und dass es gelegentlich zu Verzögerungen beim Systemstart kommt. Die Verzögerungen lagen in unserem Test zwischen 5 und 15 Sekunden, was vor allem auf älteren Systemen als störend empfunden werden kann.
Der Phishing-Schutz von Kaspersky erreichte in unserer Untersuchung eine Erkennungsrate von 100%: Alle 50 getesteten Phishing-Seiten wurden ausnahmslos als solche identifiziert.
Mit VPN Secure Connection bietet Kaspersky eine eigene VPN-Lösung an. Der Datentransfer war lange Zeit auf 300 MB pro Tag beschränkt, inzwischen ist er unlimitiert.
Kaspersky Mobile Security für Android-Geräte ist nicht mehr im Google Play Store verfügbar. Diese Entwicklung folgt auf das bereits im Juni angekündigte vollständige Inkrafttreten des Kaspersky-Verbots in den USA Ende September. Es wird spekuliert, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch Apple ähnliche Maßnahmen ergreift und Kaspersky-Produkte aus seinem App Store entfernt.
Der Schutz vor Ransomware durch F-Secure-DeepGuard funktioniert weitgehend zuverlässig, versagte aber in unserem Test bei zwei Samples.
Neben der einfachen Bedienung besticht das Programm durch eine Kindersicherung, mit der die Aktivitäten des Nachwuchses überwacht werden können. Die Funktionen der Kindersicherung sind sehr übersichtlich und umfangreich. Die Kindersicherung lässt sich nach Kategorien und Suchergebnissen filtern und kann Jugendschutz-Empfehlungen von Suchmaschinen automatisch implementieren.
Mit VPN Secure Connection bietet Kaspersky eine eigene VPN-Lösung an. Der Datentransfer war lange Zeit auf 300 MB pro Tag beschränkt, inzwischen ist er unlimitiert.
Kaspersky Mobile Security für Android-Geräte ist nicht mehr im Google Play Store verfügbar. Diese Entwicklung folgt auf das bereits im Juni angekündigte vollständige Inkrafttreten des Kaspersky-Verbots in den USA Ende September. Es wird spekuliert, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch Apple ähnliche Maßnahmen ergreift und Kaspersky-Produkte aus seinem App Store entfernt.
Bereits seit der Kaspersky-Firmengründung wird immer wieder über enge Beziehungen zwischen Kaspersky und dem russischen Geheimdienst FSB spekuliert. Angeblich sollen die Sicherheitslösungen dem Geheimdienst umfassenden Zugriff auf Computer gewähren. Die US-Regierung schränkte die Nutzung von Kaspersky-Programmen im Jahr 2017 ein. Kaspersky weist die Vorwürfe allerdings zurück. Lesen Sie auch: Ist der Einsatz von Kaspersky-Software noch sicher?
Kaspersky Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Kaspersky
- Gute Virenschutz-Leistung
- Integrierte Lösungen für VPN und Passwortmanager
- Netzwerk-Überwachung aller Geräte im Heimnetzwerk
- Backup- und Wiederherstellungsfunktion inklusive
- Das BSI warnt vor dem russischen Hersteller. Das Unternehmen wurde in der Vergangenheit immer wieder wegen seiner Verbindungen zur russischen Regierung kritisiert. Diese Verbindungen haben Fragen hinsichtlich der Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit des Unternehmens aufgeworfen.
- Benutzeroberfläche mit sehr langen scrollbaren Seiten
- Verbraucht mehr Arbeitsspeicher als einige Konkurrenten und verlangsamte in unserem Test gelegentlich den Systemstart
- Kein Schutz vor Stalkerware und Spyware inklusive
- Passwortmanager ohne Premium-Features
- Funktionsumfang auf Macs etwas begrenzt
- Die Sicherheits-App von Kaspersky für Android ist seit kurzem nicht mehr im Google Play Store verfügbar.
- Datenschutzeinstellungen sehr verstreut
F-Secure Internet Security - große Probleme mit Fehlalarmen
Wie viele andere Anbieter setzt auch F-Secure auf eine cloudbasierte Erkennung. Bei der Schutzwirkung ist F-Secure Internet Security eigentlich sehr gut. Leider lieferte F-Secure in den vergangenen Tests zahlreiche Fehlalarme. Angesichts der starken Konkurrenz, die sich in dieser Disziplin kaum Schnitzer leistete, bedeutete das nur eine Platzierung im oberen Mittelfeld.Der Schutz vor Ransomware durch F-Secure-DeepGuard funktioniert weitgehend zuverlässig, versagte aber in unserem Test bei zwei Samples.
Neben der einfachen Bedienung besticht das Programm durch eine Kindersicherung, mit der die Aktivitäten des Nachwuchses überwacht werden können. Die Funktionen der Kindersicherung sind sehr übersichtlich und umfangreich. Die Kindersicherung lässt sich nach Kategorien und Suchergebnissen filtern und kann Jugendschutz-Empfehlungen von Suchmaschinen automatisch implementieren.
Hinzu kommt ein Browserschutz, der sich automatisch aktiviert, sobald eine Banking-Sitzung gestartet wird. Bei unseren Tests mussten wir leider feststellen, dass dieser Automatismus nicht immer optimal funktioniert.
Ein Passwort-Manager, eine Quarantäne-Funktion und der DeepGuard-Schutz, der die Ausführung von Anwendungen analysiert und gegebenenfalls blockiert, runden das Programm ab.
Bei unserem Test des Passwort-Managers funktionierte das automatische Speichern von Passwörtern nicht wie erwartet, auf verschiedenen Plattformen mussten wir die Passwörter manuell eingeben und speichern. Auch die Autovervollständigung, die normalerweise dazu dient, Passwörter automatisch in Formularfelder einzufügen, funktionierte nicht richtig.
Bei der Erkennung schadhafter Dateien ist Trend Micro vorn mit dabei. Deutlich aus der Rolle fällt das Antivirenprogramm jedoch bei den Fehlalarmen. Trend Micro schlägt zu oft an. Zudem bremst Trend Micro das Tempo des Computers laut AV-Comparatives[5] etwas. Auch auf unserem Testrechner zeigte Trend Micro leichte Leistungsprobleme. Für ältere Computer ist das Programm daher eher ungeeignet.
Ein Passwort-Manager, eine Quarantäne-Funktion und der DeepGuard-Schutz, der die Ausführung von Anwendungen analysiert und gegebenenfalls blockiert, runden das Programm ab.
Bei unserem Test des Passwort-Managers funktionierte das automatische Speichern von Passwörtern nicht wie erwartet, auf verschiedenen Plattformen mussten wir die Passwörter manuell eingeben und speichern. Auch die Autovervollständigung, die normalerweise dazu dient, Passwörter automatisch in Formularfelder einzufügen, funktionierte nicht richtig.
F-Secure Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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Vor- und Nachteile von F-Secure
- Gute Virenschutz-Leistung
- Benutzerfreundliche Oberfläche mit eindeutigen Warnungen
- Die Scans sind schnell, ein kompletter Scan dauerte bei unserem Test nur 30 Minuten
- Günstiger Preis, besonders bei mehreren Lizenzen
- Schnelle Scans in unter 3 Minuten
- Guter Schutz vor Phishing-Websites
- Spezieller Banking-Schutzmodus
- Kindersicherung mit Zeitlimits und Inhaltsfilter
- Die verhaltensbasierte Erkennung hat in unserem Test einige Ransomware-Samples übersehen
- Verursacht viele Fehlalarme
- Belastet den Computer etwas
- Banking-Schutz isoliert Browser nicht vollständig wie einige Konkurrenten
- Kein spezieller Schutz für Online-Zahlungen wie PayPal oder Kreditkarten
Trend Micro Internet Security - belastet den Computer, anfällig für Fehlalarme
Trend Micro Internet Security wurde vom japanischen Hersteller Trend Micro entwickelt. Auf dem aktuellsten Stand bleibt die Software durch Updates, bei denen auf eine Cloud-Datenbank zurück gegriffen wird.Bei der Erkennung schadhafter Dateien ist Trend Micro vorn mit dabei. Deutlich aus der Rolle fällt das Antivirenprogramm jedoch bei den Fehlalarmen. Trend Micro schlägt zu oft an. Zudem bremst Trend Micro das Tempo des Computers laut AV-Comparatives[5] etwas. Auch auf unserem Testrechner zeigte Trend Micro leichte Leistungsprobleme. Für ältere Computer ist das Programm daher eher ungeeignet.
Nach einer kurzen Einarbeitungszeit kommt man mit der Antivirus-Software gut zurecht. Die meisten Funktionen sind nachvollziehbar strukturiert. Nur an manchen Stellen ist der Virenscanner etwas umständlich zu bedienen, etwa wenn nur einzelne Verzeichnisse geprüft werden sollen.
Praktisch ist die Kindersicherung, die für jedes Windows-Benutzerkonto separate Einstellungen ermöglicht. Neben einer detaillierten Zeitbeschränkung für die Internetnutzung ist auch die gezielte Blockade von Programmen möglich. Hinzu kommen umfassende Website-Filterregeln. Mit deren Hilfe lassen sich beispielsweise Webseiten, die sich mit nicht jugendfreien Themen befassen, per Mausklick sperren. Komfortabel sind die vordefinierten Profile für verschiedene Altersgruppen.
Trend Micro richtet sich mit seinen Produkten an den fortgeschrittenen Anwender. Deshalb werden nicht alle Funktionen automatisch aktiviert. Wer mehr Sicherheit will, muss selbst Hand anlegen.
Um die mögliche Systembelastung durch AVG beurteilen zu können, haben wir eine Reihe gezielter Leistungstests durchgeführt. Wir simulierten typische Alltagsaufgaben wie Surfen im Internet, Erstellen von Dokumenten, Abspielen von Multimedia und Spielen - jeweils mit aktiviertem und deaktiviertem AVG-Schutz. Dabei haben wir mit praxisnahen Programmen die Auswirkungen auf CPU, Arbeitsspeicher, Festplattenzugriffe und andere Systemressourcen gemessen. Über alle Anwendungsszenarien hinweg war der Leistungsunterschied zwischen aktivierter und deaktivierter Schutzsoftware mit maximal 2-5 Prozent absolut marginal. Selbst bei besonders ressourcenhungrigen Aufgaben blieb der Systembetrieb flüssig und es gab keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Die aufgeräumte Oberfläche überzeugt. Die wichtigsten Einstellungen sind sofort im Blick, nach der Installation ist der Scanner bereits gut vorkonfiguriert. Im Vergleich zur AVG Security Suite muss die kostenlose Version jedoch einige Abstriche hinnehmen. Neben der Tatsache, dass die kostenlose Version Werbung enthält, betrifft dies auch einige Funktionen (u.a. VPN, Webcam-Schutz und Datenschutzfunktionen).
Praktisch ist die Kindersicherung, die für jedes Windows-Benutzerkonto separate Einstellungen ermöglicht. Neben einer detaillierten Zeitbeschränkung für die Internetnutzung ist auch die gezielte Blockade von Programmen möglich. Hinzu kommen umfassende Website-Filterregeln. Mit deren Hilfe lassen sich beispielsweise Webseiten, die sich mit nicht jugendfreien Themen befassen, per Mausklick sperren. Komfortabel sind die vordefinierten Profile für verschiedene Altersgruppen.
Trend Micro richtet sich mit seinen Produkten an den fortgeschrittenen Anwender. Deshalb werden nicht alle Funktionen automatisch aktiviert. Wer mehr Sicherheit will, muss selbst Hand anlegen.
Trend Micro Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ |
Vor- und Nachteile von Trend Micro
- Gute Virenschutz-Leistung
- Bietet einen Datendiebstahlschutz zum Schutz persönlicher Daten
- Erweiterung des Browserschutzes auf soziale Netzwerke und Markierung von sicheren, unsicheren und gefährlichen Links
- Verursacht viele Fehlalarme
- Belastet den Computer etwas
- Etwas umständlich zu bedienen
- Keine Mehr-Geräte-Lizenz
- Der Passwortmanager ist sehr limitiert und es gibt bessere kostenlose Alternativen
AVG AntiVirus Free - Kostenlose Lösung mit wenigen Extras
Wie fast alle Antivirenhersteller bietet auch AVG mit der Software AVG AntiVirus Free eine kostenlose Basisversion zum Download an. In den Real-World-Tests von AV-Comparatives[2] und AV-Test[4] schnitt der Virenscanner gut ab.Um die mögliche Systembelastung durch AVG beurteilen zu können, haben wir eine Reihe gezielter Leistungstests durchgeführt. Wir simulierten typische Alltagsaufgaben wie Surfen im Internet, Erstellen von Dokumenten, Abspielen von Multimedia und Spielen - jeweils mit aktiviertem und deaktiviertem AVG-Schutz. Dabei haben wir mit praxisnahen Programmen die Auswirkungen auf CPU, Arbeitsspeicher, Festplattenzugriffe und andere Systemressourcen gemessen. Über alle Anwendungsszenarien hinweg war der Leistungsunterschied zwischen aktivierter und deaktivierter Schutzsoftware mit maximal 2-5 Prozent absolut marginal. Selbst bei besonders ressourcenhungrigen Aufgaben blieb der Systembetrieb flüssig und es gab keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Die aufgeräumte Oberfläche überzeugt. Die wichtigsten Einstellungen sind sofort im Blick, nach der Installation ist der Scanner bereits gut vorkonfiguriert. Im Vergleich zur AVG Security Suite muss die kostenlose Version jedoch einige Abstriche hinnehmen. Neben der Tatsache, dass die kostenlose Version Werbung enthält, betrifft dies auch einige Funktionen (u.a. VPN, Webcam-Schutz und Datenschutzfunktionen).
Der Support von AVG lässt sehr zu wünschen übrig. Wir haben erst nach zwei Wochen eine Antwort auf unser Support-Ticket erhalten. Wir verstehen, dass der Support manchmal mit einer großen Anzahl von Anfragen konfrontiert ist und dass es schwierig sein kann, jede Anfrage schnell zu beantworten. Wir finden es jedoch beunruhigend, dass wir so lange warten mussten. Auch der FAQ-Bereich ist keine große Hilfe, da er nur wenige relevante Informationen enthält. Viele häufig gestellte Fragen werden nicht ausführlich genug beantwortet. Wir hoffen, dass das AVG-Team in Zukunft daran arbeiten wird, die Supportstrukturen zu verbessern.
Im Test von AV-Comparatives[2] konnte der Virenscanner nicht überzeugen. Er erkannte nur 98,8 Prozent aller Schadprogramme. Negativ fiel auch die sehr hohe Fehlalarmrate auf. 29 Dateien wurden fälschlicherweise als infiziert gemeldet.
In unserem Vergleichsfeld gehört Panda (laut AV-Comparatives[5]) zu den Virenscannern mit dem geringsten Ressourcenverbrauch, wodurch der Virenscanner auch für langsamere Rechner gut geeignet ist.
AVG Free Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ |
Vor- und Nachteile AVG Free
- Gute Virenschutz-Leistung
- Belastet den Computer nicht
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Enthält einige nützliche Zusatzfunktionen wie Network Inspector und Datenvernichtung
- Der vollständige Systemscan dauert sehr lange
- Überlappende Browser-Erweiterungen mit teils verwirrender Funktionsweise
- Der telefonische Kundendienst steht leider nur in englischer Sprache zur Verfügung
- Nervige Werbung und Upsell-Versuche für Premium-Versionen
- Fehlende Transparenz bei einigen Funktionen, z.B. beim Hack Check
- Der Hersteller hat in der Vergangenheit Nutzerdaten verkauft
Panda Free Antivirus - geringer Ressourcenverbrauch, hohe Fehlalarmrate
Panda Free Antivirus verzichtet auf den Einsatz klassischer Virensignaturen. Die Entwickler setzen auf eine Schwarmintelligenz aus der Cloud. Identifiziert das Programm eine verdächtige Datei, wird diese mit den Daten in der Cloud abgeglichen.Im Test von AV-Comparatives[2] konnte der Virenscanner nicht überzeugen. Er erkannte nur 98,8 Prozent aller Schadprogramme. Negativ fiel auch die sehr hohe Fehlalarmrate auf. 29 Dateien wurden fälschlicherweise als infiziert gemeldet.
In unserem Vergleichsfeld gehört Panda (laut AV-Comparatives[5]) zu den Virenscannern mit dem geringsten Ressourcenverbrauch, wodurch der Virenscanner auch für langsamere Rechner gut geeignet ist.
Das erste, was dem Benutzer bei der Installation von Panda Free Antivirus auffällt, sind die inspirierenden Hintergrundbilder der Benutzeroberfläche (Naturaufnahmen). Diese wechseln bei jedem Programmstart.
Mit der VPN-Funktion können öffentliche WLAN-Verbindungen geschützt werden. Die kostenlose Version der Software sieht dafür ein maximales Datenvolumen von 150 Megabyte pro Tag vor. Wir haben die VPN-Funktion ausgiebig getestet und fanden die Verbindungsgeschwindigkeiten sehr zufriedenstellend. Es gab keine spürbaren Einbußen bei der Internetgeschwindigkeit, was besonders für Aufgaben wie Videostreaming oder Dateitransfer wichtig ist.
In Sachen Scan-Modi ist der Panda-Virenscanner gut aufgestellt. Neben dem kompletten System-Scan ist auch der gezielte Scan von kritischen Bereichen wie Cookies oder aktiven Prozessen möglich. Hinzu kommt eine Funktion für benutzerdefinierte Scanvorgänge.
Im Alltag überzeugt vor allem der geringe Ressourcenverbrauch. Leider arbeitet die Antiviren-Engine nicht besonders effizient (viele Fehlalarme). Schade, denn mit der übersichtlichen Benutzeroberfläche und der geringen Systembelastung ist genügend Potential für ein gutes Antivirenprodukt vorhanden.
Im Real-World-Test von AV-Test[4] schnitt McAfee mit einer Schutzrate von 100 Prozent ab. Dabei meldete sich das Programm nicht einmal zu Unrecht. Im Test von AV-Comparatives[2] schnitt McAfee etwas schlechter ab (99,4 Prozent Schutzrate; 13 Fehlalarme). In den Performance-Tests der genannten Antiviren-Testlabore zeigte McAfee insgesamt eine gute Leistung. In unseren eigenen Tests konnten wir jedoch einige kleine Ruckler feststellen.
Die Ransomware-Erkennung funktioniert weitgehend zuverlässig, hat aber in unserem Test ein modifiziertes Sample übersehen. Als Resultat wurden auf unserem Testsystem einige Dateien erfolgreich verschlüsselt, bevor wir dem Treiben manuell Einhalt gebieten konnten.
Mit der VPN-Funktion können öffentliche WLAN-Verbindungen geschützt werden. Die kostenlose Version der Software sieht dafür ein maximales Datenvolumen von 150 Megabyte pro Tag vor. Wir haben die VPN-Funktion ausgiebig getestet und fanden die Verbindungsgeschwindigkeiten sehr zufriedenstellend. Es gab keine spürbaren Einbußen bei der Internetgeschwindigkeit, was besonders für Aufgaben wie Videostreaming oder Dateitransfer wichtig ist.
In Sachen Scan-Modi ist der Panda-Virenscanner gut aufgestellt. Neben dem kompletten System-Scan ist auch der gezielte Scan von kritischen Bereichen wie Cookies oder aktiven Prozessen möglich. Hinzu kommt eine Funktion für benutzerdefinierte Scanvorgänge.
Achtung: Während der Installation fragt Panda Free Antivirus, ob Sie zusätzliche Software (z.B. den Opera-Browser) installieren möchten. Deaktivieren Sie die entsprechende Option, wenn Sie dies nicht wünschen.
Panda Free Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Panda Free
- Gute Virenschutz-Leistung
- Panda hat den geringsten Ressourcenverbrauch in unserem Vergleichsfeld
- Einfache Installation und Bedienung
- Scannt E-Mail-Adressen auf mögliche Kompromittierung im Dark Web
- Viele Fehlalarme
- Nervige Werbung
- Nur wenige Optionen sind konfigurierbar
- Kein Schutz vor gefährlichen oder betrügerischen URLs
- Die VPN-Funktion hat ein Datenvolumen von 150 MB pro Tag
- Zusatzfunktionen wie der Prozessmonitor sind für den Normalanwender wenig hilfreich
McAfee Total Protection - Mäßiger Schutz, guter Funktionsumfang
Die Software McAfee Total Protection ist sicherlich vielen ein Begriff. Der Hersteller McAfee ist eines der renommiertesten Unternehmen im Bereich der Online-Sicherheit. Als MS-DOS noch das am weitesten verbreitete Betriebssystem für Computer war, gehörte McAfee bereits zu den ersten Herstellern von Antiviren-Software. Da die Verbreitung von Malware damals noch in den Kinderschuhen steckte, war die Erkennung noch relativ einfach. Heute ist Malware nicht mehr so einfach anhand von Zeichenketten zu erkennen.Im Real-World-Test von AV-Test[4] schnitt McAfee mit einer Schutzrate von 100 Prozent ab. Dabei meldete sich das Programm nicht einmal zu Unrecht. Im Test von AV-Comparatives[2] schnitt McAfee etwas schlechter ab (99,4 Prozent Schutzrate; 13 Fehlalarme). In den Performance-Tests der genannten Antiviren-Testlabore zeigte McAfee insgesamt eine gute Leistung. In unseren eigenen Tests konnten wir jedoch einige kleine Ruckler feststellen.
Die Ransomware-Erkennung funktioniert weitgehend zuverlässig, hat aber in unserem Test ein modifiziertes Sample übersehen. Als Resultat wurden auf unserem Testsystem einige Dateien erfolgreich verschlüsselt, bevor wir dem Treiben manuell Einhalt gebieten konnten.
Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Mit einem Echtzeit-Virenscanner, einem Spamfilter und einem WLAN-Schutz ist das Produkt bestens aufgestellt. Daten wie Fotos und Dokumente können automatisch als Backup in der Cloud abgelegt werden. Darüber hinaus ist das System von Haus aus so intelligent, dass es mögliche Schwachstellen vollautomatisch erkennt und schließt.
Eine Funktion namens WebAdvisor durchforstet besuchte Webseiten und markiert potenziell unerwünschte Links und Downloads, die Adware, Spyware, Viren oder Phishingmethoden enthalten. In unserem Test haben wir die Funktion stichprobenartig ausprobiert. Dabei konnte die Funktion nicht immer vollständig überzeugen, einige Phishing-Seiten wurden nicht zuverlässig blockiert.
Die Benutzerführung ist gut, auch wenn die Fülle an Informationen zunächst überfordern kann. Sehr überrascht hat uns, wie lange ein Scan-Vorgang unter Windows dauert. Hier besteht noch Verbesserungspotential.
Um dieses Phänomen genauer zu untersuchen, haben wir eine Reihe gezielter Tests mit verschiedenen Dateitypen durchgeführt. Dabei haben wir sowohl ausführbare Programmdateien als auch Office-Dokumente, PDF-Dateien und Multimedia-Inhalte auf unserem präparierten Testsystem untersucht. Obwohl diese Dateien absolut sauber und frei von Malware waren, wurden einige von Norton fälschlicherweise als gefährlich eingestuft.
Die neueste Version von Norton soll nun die Scan-Engine von Avast verwenden. Dies sollte sich positiv auf die Leistung von Norton in zukünftigen Tests auswirken.
Das Antivirenprogramm macht optisch einen guten Eindruck. Allerdings gibt es eine Schwäche, die uns im Test nicht gefallen hat: Die Benutzeroberfläche ist verschachtelt, was die Navigation etwas erschwert.
Norton bietet eine Vielzahl von Funktionen. Einige davon sind sicherlich sinnvoller als andere. Besonders hervorzuheben ist die Firewall von Norton Security. Sie gibt dem Benutzer eine größere Entscheidungsfreiheit darüber, welche Programme Zugriff auf das Netz erhalten sollen. Da es mühsam sein kann, diese Einstellungen per Hand selbst zu definieren, setzt Norton auf eine Cloud-Technologie. Diese hält die gängigen Firewall-Einstellungen für bekannte Programme bereit. Lediglich bei Software, die noch nicht in der Cloud registriert ist, muss der Nutzer selbst entscheiden.
Eine Funktion namens WebAdvisor durchforstet besuchte Webseiten und markiert potenziell unerwünschte Links und Downloads, die Adware, Spyware, Viren oder Phishingmethoden enthalten. In unserem Test haben wir die Funktion stichprobenartig ausprobiert. Dabei konnte die Funktion nicht immer vollständig überzeugen, einige Phishing-Seiten wurden nicht zuverlässig blockiert.
Die Benutzerführung ist gut, auch wenn die Fülle an Informationen zunächst überfordern kann. Sehr überrascht hat uns, wie lange ein Scan-Vorgang unter Windows dauert. Hier besteht noch Verbesserungspotential.
Vorsicht Abo-Falle: Eine Einzelplatzlizenz der Software kostet im ersten Jahr 44,95 Euro. Beim Kauf der McAfee-Software schließt man automatisch ein Abonnement ab und zahlt im zweiten Jahr den Verlängerungspreis (derzeit 129,95 Euro/Jahr)! Die Option „Automatische Verlängerung“ lässt sich beim Kauf nicht abwählen.
McAfee Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von McAfee
- Belastet den Computer nicht
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Zahlreiche Zusatzfunktionen wie Passwortmanager, Firewall, Kindersicherung, Ransomware-Schutz, Netzwerkscanner
- Schlechte Kindersicherung
- Der Vollscan ist unter Windows sehr langsam
- Die MAC-Version bietet deutlich weniger Funktionen
- Abo-Falle beim Kauf
Symantec Norton 360 Deluxe - viele Fehlalarme, teure Abofalle
Das Softwarepaket Symantec Norton 360 Deluxe ist der Klassiker unter den Security-Tools. Um unbekannte Schädlinge zu identifizieren, bedient sich die Software einer Funktion, die auf auffälliges Verhalten von Software reagiert. Leider produziert die Funktion viele Fehlalarme. Im Test von AV-Comparatives[2] (Schutzrate: 99,6 Prozent) wurden 14 Dateien als infiziert gemeldet, obwohl sie keinen Schadcode enthielten.Um dieses Phänomen genauer zu untersuchen, haben wir eine Reihe gezielter Tests mit verschiedenen Dateitypen durchgeführt. Dabei haben wir sowohl ausführbare Programmdateien als auch Office-Dokumente, PDF-Dateien und Multimedia-Inhalte auf unserem präparierten Testsystem untersucht. Obwohl diese Dateien absolut sauber und frei von Malware waren, wurden einige von Norton fälschlicherweise als gefährlich eingestuft.
Die neueste Version von Norton soll nun die Scan-Engine von Avast verwenden. Dies sollte sich positiv auf die Leistung von Norton in zukünftigen Tests auswirken.
Das Antivirenprogramm macht optisch einen guten Eindruck. Allerdings gibt es eine Schwäche, die uns im Test nicht gefallen hat: Die Benutzeroberfläche ist verschachtelt, was die Navigation etwas erschwert.
Norton bietet eine Vielzahl von Funktionen. Einige davon sind sicherlich sinnvoller als andere. Besonders hervorzuheben ist die Firewall von Norton Security. Sie gibt dem Benutzer eine größere Entscheidungsfreiheit darüber, welche Programme Zugriff auf das Netz erhalten sollen. Da es mühsam sein kann, diese Einstellungen per Hand selbst zu definieren, setzt Norton auf eine Cloud-Technologie. Diese hält die gängigen Firewall-Einstellungen für bekannte Programme bereit. Lediglich bei Software, die noch nicht in der Cloud registriert ist, muss der Nutzer selbst entscheiden.
Die Leistung des integrierten Phishing-Schutzes hat uns ziemlich enttäuscht. Wir haben alle Einstellungen der Software überprüft und alle Updates eingespielt, aber die Leistung hat sich nicht verbessert. Wir werden die Leistung in den nächsten Monaten erneut prüfen, möglicherweise fällt diese dann besser aus.
Mit der Deluxe-Version erhält man eine Lizenz für bis zu fünf Geräte. Damit sind nicht nur stationäre Desktop-Computer oder Laptops gemeint, sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Für die meisten Nutzer wird diese Lizenzanzahl ausreichen. Wer noch mehr Geräte schützen möchte, kann mit der Premium-Version bis zu zehn Endgeräte vor Bedrohungen schützen.
Kernstück ist der Reputationsdienst »ESET Live Grid«. Dieser sorgt dafür, dass neue Funde in Echtzeit in die Malware-Datenbank aufgenommen werden. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] konnte der Echtzeitschutz leider nicht ganz überzeugen (Schutzrate: 99,2 Prozent). Unsere eigenen Untersuchungen stützen diese Ergebnisse. Um die Effektivität von ESET besser beurteilen zu können, haben wir selbst Tests mit verschiedenen Malware-Samples durchgeführt. Die Ergebnisse waren leider nicht immer zufriedenstellend. In einigen Fällen konnte ESET die Malware nicht rechtzeitig erkennen oder stoppen.
An der Erkennung sollte der Hersteller also noch feilen. Bei den Fehlalarmen und der Bedienung gibt es keinen Grund zur Kritik.
Mit der Deluxe-Version erhält man eine Lizenz für bis zu fünf Geräte. Damit sind nicht nur stationäre Desktop-Computer oder Laptops gemeint, sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Für die meisten Nutzer wird diese Lizenzanzahl ausreichen. Wer noch mehr Geräte schützen möchte, kann mit der Premium-Version bis zu zehn Endgeräte vor Bedrohungen schützen.
Vorsicht Abofalle: Norton wirbt derzeit mit einem Sonderpreis (34,99 Euro/Jahr). Wer das Sonderangebot nutzt, schließt automatisch ein Abo ab und zahlt im Folgejahr mehr als das Dreifache (104,99 Euro/Jahr) - ziemlich teuer!
Norton Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
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✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Norton
- Belastet den Computer nicht
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Viele Fehlalarme
- Schlechtes Ergebnis bei unserem Phishing-Test
- Der erste vollständige Scan ist ungewöhnlich langsam
- Keine Preise für Mehrfachlizenzen
- Voreinstellung für ein Zwangsabo
- Installiert ungefragt Krypto-Miner
ESET Home Security Essential - minimale Rechnerbelastung, schwacher Echtzeitschutz
Der Virenscanner ESET Home Security Essential arbeitet grundsolide und mit einer erstaunlichen Ressourceneffizienz. Kaum ein anderer Virenscanner hat so wenig Einfluss auf die Leistung des PCs wie ESET Home Security Essential.Kernstück ist der Reputationsdienst »ESET Live Grid«. Dieser sorgt dafür, dass neue Funde in Echtzeit in die Malware-Datenbank aufgenommen werden. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] konnte der Echtzeitschutz leider nicht ganz überzeugen (Schutzrate: 99,2 Prozent). Unsere eigenen Untersuchungen stützen diese Ergebnisse. Um die Effektivität von ESET besser beurteilen zu können, haben wir selbst Tests mit verschiedenen Malware-Samples durchgeführt. Die Ergebnisse waren leider nicht immer zufriedenstellend. In einigen Fällen konnte ESET die Malware nicht rechtzeitig erkennen oder stoppen.
An der Erkennung sollte der Hersteller also noch feilen. Bei den Fehlalarmen und der Bedienung gibt es keinen Grund zur Kritik.
Die einfach zu bedienende Oberfläche überfordert auch unerfahrene Nutzer nicht. Zu den integrierten Funktionen von ESET Home Security Essential gehören unter anderem eine Kindersicherung, ein Webcam-Schutz, ein Diebstahlschutz (Anti-Theft), ein Anti-Spam-Modul, eine Firewall und ein Anti-Phishing-Modul.
Besonders interessant ist der Browser, den die Firma ESET mitliefert. Dieser ist speziell abgesichert und schaltet sich automatisch ein, sobald Bank- oder Bezahlseiten aufgerufen werden. Ab und an gibt es kleinere Wartezeiten bis der Browser startklar ist, aber die halten sich in Grenzen.
Die Funktion „Sicheres Heimnetzwerk" bietet einen Scan aller angeschlossenen Netzwerkgeräte und gibt so einen Überblick über deren Sicherheitsstatus. Das Tool hat uns zuverlässig auf potenzielle Sicherheitslücken wie offene Ports oder veraltete Software hingewiesen und klare Anweisungen zur Behebung dieser Probleme gegeben. Wir können diese Funktion daher wärmstens empfehlen.
Die Entwicklung von leistungsfähigen Programmen ist sehr teuer. Kaum ein Antivirenhersteller kann es sich daher leisten, die Software kostenlos abzugeben. Man sollte daher bereit sein, den in der Regel nicht allzu hohen Beitrag für den eigenen Schutz zu leisten.
Wichtig auch: Mit kostenlosen Programmen steht man bei Problemen zunächst alleine da. Nutzer von kostenpflichtigen Programmen genießen oft einen bevorzugten Support. Darüber hinaus kommen bei Freeware-Programmen sehr oft nervende Werbehinweise hinzu. Diese sollen den Nutzer aufdringlich zum Kauf der kostenpflichtigen Version bewegen.
Die genauen Funktionen variieren je nach Anbieter und Produkt. Kostenlose Versionen bieten häufig einen Basisschutz, während Premium- oder kostenpflichtige Versionen erweiterte Funktionen und ein höheres Schutzniveau bieten. Es ist immer ratsam, die spezifischen Funktionen des gewählten Virenscanners zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er den eigenen Anforderungen entspricht.
Bei McAfee und Norton ist eine Bestellung ohne Abo gar nicht möglich! Bei Avira, Bitdefender, F-Secure, Kaspersky und Trend Micro kann der Kunde die Option „Automatische Verlängerung“ abwählen.
Lediglich bei Eset muss man bei der Bestellung freiwillig ein Häkchen setzen, wenn man eine automatische Verlängerung wünscht.
Lassen Sie sich Zeit und lesen Sie die Informationen auf den Webseiten. Das ist generell wichtig, wenn Sie im Internet Verträge abschließen oder Bestellungen tätigen.
Achtung: Einige Antivirus Anbieter bieten einen technischen Support nur auf Englisch an. Wenn Sie im Englischen weniger versiert sind, sollten Sie darauf achten.
Die Funktionen der hier aufgeführten Virenscanner können sich natürlich im Laufe der Zeit ändern. Weiter unten finden Sie die Virenscanner-Versionen, die zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Übersicht aktuell waren.
Die Ergebnisse zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer besonderen Wert auf eine starke Schutzfunktion und eine geringe Beeinträchtigung der Systemleistung legt. Außerdem bevorzugen sie Virenscanner, die unaufdringlich sind und keine Werbung enthalten. Auch eine einfache Bedienung des Programms war für viele von großer Bedeutung.
Interessanterweise wurde jedoch wenig Wert auf Kundensupport und Zusatzfunktionen gelegt. Diese Aspekte wurden von den Befragten als weniger wichtig eingestuft.
Darüber hinaus ergab unsere Umfrage, dass fast 40 Prozent der Windows-Anwender für ihren Virenscanner bezahlen. Dies ist eine bemerkenswerte Tatsache, die unterstreicht, wie wichtig ein gutes Antivirenprogramm für viele unserer Leser ist.
Mit einem guten Virenscanner und einigen grundlegenden Virenschutzmaßnahmen sollten Sie sich sicher im Internet bewegen können. Natürlich bleibt immer ein Restrisiko. Den perfekten Schutz für Ihren Computer gibt es nicht.
Nach den nachfolgenden Kriterien platzieren wir die verschiedenen Virenscanner in unserer Rangliste:
An erster Stelle steht natürlich die Qualität der Malware-Erkennung. Der Scanner sollte alle Arten von Malware erkennen. Um verlässliche und unabhängige Daten zur Malware-Erkennung liefern zu können, greifen wir auf die Testdaten der Testlabore AV-Comparatives[2][3] und AV-TEST[4] zurück. AV-Comparatives und AV-Test sind unabhängige Organisationen, die regelmäßig die Leistung und Zuverlässigkeit verschiedener Virenschutzprodukte bewerten. Sie verwenden dabei verschiedene Sammlungen von Malware-Samples.
Darüber hinaus prüfen wir die Schutzwirkung der einzelnen Virenscanner in eigenen Tests. Unsere Tests umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Malware-Typen und Phishing-Links, um sicherzustellen, dass die Virenscanner mit einem breiten Spektrum von Bedrohungen umgehen können.
So testen wir die Schutzwirkung:
Aus den gesammelten Testdaten errechnen wir schließlich eine Virenschutz-Punktzahl. Wir haben ein Bewertungssystem entwickelt, mit dem wir eine Punktebewertung von 0 bis 10 vornehmen.
Beispiel-Auswertung der AV-Comparatives Testdaten: Wichtig: Auch Fehlalarme („False Positives“) fließen in unsere Schutzbewertung ein. Wenn der Scanner viele Fehlalarme ausgibt, kann es sein, dass der Benutzer versehentlich Dateien löscht. Dateien, die gar nicht infiziert sind. Oder er klickt bald genervt automatisch auf "Ignorieren". Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis das erste echte Schadprogramm "durchrutscht".
Als Ergänzung beziehen wir seit Oktober 2021 den Malware-Protection-Test von AV-Comparatives[3] mit in unsere Bewertung ein.
Die Testergebnisse sind immer nur eine Momentaufnahme, da Software-Updates und neue Schadprogramme hier schnell wesentliche Änderungen verursachen können.
So testen wir die Anti-Phishing-Leistung:
Ein Schutzprogramm sollte den Computer möglichst nicht bremsen. Um verlässliche Daten liefern zu können, ziehen wir die Testdaten der Testinstitute AV-Comparatives[5] und AV-Test[4] heran.
Beispiel-Auswertung
Unsere subjektiven Eindrücke ergänzen diese Daten und liefern zusätzliche Kontextinformationen. Sie basieren auf unseren persönlichen Erfahrungen mit dem Einsatz der Virenscanner in realen Situationen und können Aspekte abdecken, die in standardisierten Tests möglicherweise nicht vollständig erfasst werden. Dies ermöglicht eine aussagekräftige Bewertung, die sowohl auf harten Daten basiert als auch die Nuancen der realen Benutzererfahrung berücksichtigt.
Hinweis: Die Bewertung der Bedienung ist eine weitgehend subjektive Meinung. Und ein durchaus legitimes Diskussionsthema. Gerne können Sie an unserer Umfrage auf Surveymonkey.com teilnehmen.
Wir nutzen die jeweils aktuellen Testversionen der Antivirenprogramme. Die Bewertung der Ausstattung und Bedienung gestaltet sich als enorm aufwendig. Aus diesem Grund führen wir die Bewertung nur 1-mal pro Jahr und Antivirenprogramm durch. Die Testdauer eines Antivirenproduktes variiert je nach Produktumfang, liegt aber in der Regel zwischen zwei und vier Wochen.
In einer von uns durchgeführten Umfrage ↑ gaben viele Nutzer an, dass für sie Schutz und Leistung am wichtigsten sind, nicht die Ausstattung. Die Ausstattung hat daher nur einen geringen Einfluss auf unsere Bewertung.
Wir haben für unser Testsystem eine Mittelklassekonfiguration gewählt, die letztlich den Durchschnitt dessen repräsentieren soll, was bei den meisten Anwendern unter dem Schreibtisch steht.
Als Begleitartikel arbeiten wir derzeit an einem ausführlichen "So bewerten wir"-Artikel, in dem wir die Punktevergabe näher erläutern, begründen und erklären werden. Ein spezielles Video, das die wichtigsten Fragen zur Auswahl eines Virenscanners beantwortet, haben wir bereits veröffentlicht (youtube.com).
Zuletzt haben wir folgende Antivirenprogramme getestet:
Weitere Tests finden Sie u. a. auf den folgenden Webseiten:
Für den Virenscanner-Test haben sie mittlerweile hunderte von Stunden in das Testen der Produkte und die Auswertung der Ergebnisse investiert. Die Bewertungen und Tests basieren auf objektiven Kriterien wie Erkennungsrate, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit der jeweiligen Antivirenprogramme.
Die einzelnen Testergebnisse stammen aus eigenen Tests sowie aus Tests der renommierten und unabhängigen Organisationen AV-Test und AV-Comparatives. Diese Organisationen sind für ihre strengen Testverfahren und ihre Unabhängigkeit bekannt, was die Vertrauenswürdigkeit unserer Testergebnisse zusätzlich erhöht.
Um zu verstehen, warum einige Programme besser abschneiden als andere, wird der Testprozess transparent beschrieben ↑.
Die Hersteller der Virenscanner haben keinen Einfluss auf unseren Test. Die Hersteller haben vor der Veröffentlichung keine Version des Testberichts erhalten.
Wenn Sie mehr über Felix Bauer / René Hifinger / unser Team erfahren möchten, lesen Sie hier weiter.
Letzte Änderung am 06.10.2024: Hinweis zur Nichtverfügbarkeit der Kaspersky-App im Google Play Store wurde dem Artikel hinzugefügt.
Besonders interessant ist der Browser, den die Firma ESET mitliefert. Dieser ist speziell abgesichert und schaltet sich automatisch ein, sobald Bank- oder Bezahlseiten aufgerufen werden. Ab und an gibt es kleinere Wartezeiten bis der Browser startklar ist, aber die halten sich in Grenzen.
Die Funktion „Sicheres Heimnetzwerk" bietet einen Scan aller angeschlossenen Netzwerkgeräte und gibt so einen Überblick über deren Sicherheitsstatus. Das Tool hat uns zuverlässig auf potenzielle Sicherheitslücken wie offene Ports oder veraltete Software hingewiesen und klare Anweisungen zur Behebung dieser Probleme gegeben. Wir können diese Funktion daher wärmstens empfehlen.
Eset Ausstattung
Firewall | Phishing-Schutz | E-Mail-Schutz | Kinderschutz | VPN Schutz |
Sichere Bezahlung | Update-Manager | Passwort-Manager | WLAN-Schutz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ |
Vor- und Nachteile von Eset
- Sehr geringe Systembelastung
- Übersichtliche Benutzeroberfläche
- Der Echtzeitschutz kann leider nicht ganz überzeugen
- Einige Kernkomponenten wie die Firewall konnten im Test nicht überzeugen und haben sich in den letzten Jahren kaum verbessert
- Die Kindersicherung ist unter Windows nur eingeschränkt verfügbar, auf anderen Plattformen fehlt sie ganz
Reicht ein kostenloser Virenscanner?
Guten Virenschutz kriegt man mit kostenloser Software hin. Allerdings ist die Qualitätssicherung bei Kaufprodukten in den meisten Fällen deutlich höher. Die umfangreichen Analyse- und Schutz-Funktionen kostenpflichtiger Sicherheitspakete können im Extremfall den Unterschied machen.Die Entwicklung von leistungsfähigen Programmen ist sehr teuer. Kaum ein Antivirenhersteller kann es sich daher leisten, die Software kostenlos abzugeben. Man sollte daher bereit sein, den in der Regel nicht allzu hohen Beitrag für den eigenen Schutz zu leisten.
Wichtig auch: Mit kostenlosen Programmen steht man bei Problemen zunächst alleine da. Nutzer von kostenpflichtigen Programmen genießen oft einen bevorzugten Support. Darüber hinaus kommen bei Freeware-Programmen sehr oft nervende Werbehinweise hinzu. Diese sollen den Nutzer aufdringlich zum Kauf der kostenpflichtigen Version bewegen.
Ausstattung | Virenscanner | |
---|---|---|
Kostenlos | Kostenpflichtig | |
Virenschutz (bekannte Schädlinge) | Ja | Ja |
Virenschutz (unbekannte Schädlinge) | Ja | Ja |
Kinderschutz | Selten | Oft |
Werbung | Oft | Nein |
Ransomware-Schutz | Manchmal | Ja |
Schutz vor Betrugs / Abzock-Seiten | Manchmal | Ja |
Sicheres Online-Banking | Selten | Ja |
Schwachstellenbewertung | Selten | Oft |
Passwort-Manager | Selten | Oft |
VPN | Selten | Oft |
Support | Normaler Support | Bevorzugter Support |
Vorsicht vor Abofallen
Wer seinen Antivirenschutz direkt beim Hersteller bestellen möchte (empfohlen), sollte sehr vorsichtig sein! Bei einigen Herstellern schließt man während der Bestellung automatisch ein Abo ab. Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die automatische Verlängerung bereits beim ersten Vertragsabschluss zu deaktivieren. So hat man die Kosten besser im Blick und kann bewusst entscheiden, ob eine Verlängerung des Virenschutzes zu den angebotenen Konditionen gewünscht ist.Bei McAfee und Norton ist eine Bestellung ohne Abo gar nicht möglich! Bei Avira, Bitdefender, F-Secure, Kaspersky und Trend Micro kann der Kunde die Option „Automatische Verlängerung“ abwählen.
Lediglich bei Eset muss man bei der Bestellung freiwillig ein Häkchen setzen, wenn man eine automatische Verlängerung wünscht.
Virenscanner | Preis (im ersten Jahr) | Verlängerungspreis | Autom. Verlängerung standardmäßig aktiviert | |
AVG Internet Security | 43,99 Euro | 58,99 Euro | Ja (abwählbar) | |
Avira Internet Security | 54,95 Euro | 54,95 Euro | Ja (abwählbar) | |
Bitdefender Total Security | 42,49 Euro | 64,99 Euro | Ja (abwählbar) | |
ESET Home Security Essential | 39,98 Euro | 39,98 Euro | Ja (abwählbar) | |
F-Secure Internet Security | 49,99 Euro | 49,99 Euro | Ja (abwählbar) | |
Kaspersky Plus | 34,99 Euro | 69,99 Euro | Ja (abwählbar) | |
McAfee Total Protection | 44,95 Euro | 129,95 Euro | Ja (verpflichtend) | |
Symantec Norton 360 Deluxe | 34,99 Euro | 104,99 Euro | Ja (verpflichtend) | |
Trend Micro Internet Security | 24,95 Euro | 59,95 Euro | Ja (abwählbar) |
Hilfe und Unterstützung bei technischen Fragen
Sollte es einmal Probleme geben, stehen verschiedene Hilfs- und Kontaktmöglichkeiten direkt bei den Antivirus-Herstellern zur Verfügung. Nicht selten sind diese auf der Internetseite versteckt, daher nachfolgend ein Überblick über die verschiedenen Support-Leistungen der Antivirus-Hersteller.Hersteller | Online-Hilfe | Hilfe-Forum | Kontakt | |
Avast | Avast Online-Hilfe | Avast Forum | Kontakt | |
AVG | AVG Online-Hilfe | AVG Forum | nicht verfügbar | |
Avira | Avira Online-Hilfe | Avira Forum | Kontakt | |
Bitdefender | Bitdefender Online-Hilfe | Bitdefender Forum | Kontakt | |
ESET | ESET Online-Hilfe | ESET Forum | Kontakt | |
F-Secure | F-Secure Online-Hilfe | F-Secure Forum | Kontakt | |
Kaspersky | Kaspersky Online-Hilfe | Kaspersky Forum | Kontakt | |
McAfee | McAfee Online-Hilfe | McAfee Forum | Kontakt | |
Microsoft | Microsoft Online-Hilfe | Microsoft Forum | nicht verfügbar | |
Norton | Norton Online-Hilfe | Norton Forum | Kontakt | |
Panda | Panda Online-Hilfe | Panda Forum | Kontakt | |
Trend Micro | Trend Micro Online-Hilfe | Trend Micro Forum | Kontakt |
Ausstattung der Antiviren-Pakete
Die vorgestellten Lösungen unterscheiden sich nicht nur anhand des Preises und der Schutzleistung, sondern auch im Hinblick auf ihren Funktionsumfang. Aktuelle Antivirus-Programme bieten eine breite Palette an Funktionen. Wobei manche in bestimmten Bereichen mehr glänzen als in anderen. Über den Sinn einiger Funktionen lässt sich streiten.Avast Free Antivirus | AVG AntiVirus Free | AVG Internet Security | Avira Internet Security | Bitdefender Total Security | ESET Home Security Essential | F-Secure Internet Security | Kaspersky Plus | McAfee Total Protection | Microsoft Windows Defender | Norton 360 Deluxe | Panda Free Antivirus | Trend Micro Internet Security | |
Firewall | ✕ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ |
Schutz vor Phishing | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ |
E-Mail-Schutz | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ |
Kinderschutz | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ |
VPN | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ |
Sichere-Bezahlung | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ |
Update-Manager | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ |
Passwort-Manager | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✕ |
WLAN-Schutz | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✕ |
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Virenscanner - Was unseren Lesern wichtig ist
Ende letzten Jahres haben wir eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, welche Faktoren unseren Nutzern bei der Auswahl eines Virenscanners wichtig sind. Insgesamt haben 250 unserer Leserinnen und Leser an der Umfrage teilgenommen.Die Ergebnisse zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer besonderen Wert auf eine starke Schutzfunktion und eine geringe Beeinträchtigung der Systemleistung legt. Außerdem bevorzugen sie Virenscanner, die unaufdringlich sind und keine Werbung enthalten. Auch eine einfache Bedienung des Programms war für viele von großer Bedeutung.
Interessanterweise wurde jedoch wenig Wert auf Kundensupport und Zusatzfunktionen gelegt. Diese Aspekte wurden von den Befragten als weniger wichtig eingestuft.
Darüber hinaus ergab unsere Umfrage, dass fast 40 Prozent der Windows-Anwender für ihren Virenscanner bezahlen. Dies ist eine bemerkenswerte Tatsache, die unterstreicht, wie wichtig ein gutes Antivirenprogramm für viele unserer Leser ist.
Abschließender Kommentar zu unseren Testergebnissen
Die Leistungsfähigkeit aller getesteten Virenscanner zeigt: Das Gesamtniveau ist gestiegen. Für PC-Nutzer gibt es keine Ausreden mehr: Geringe Systembelastung, hohe Zuverlässigkeit – kein Rechner sollte ohne Virenscanner laufen. Empfehlenswerte Virenscanner für Computer und Handy sind Bitdefender Total Security ↑ und AVG Internet Security ↑ (ab 30 Euro/Jahr). Wenn es kostenlos sein soll, sind die Virenscanner Avast Free Antivirus ↑ und AVG AntiVirus Free ↑ eine gute Wahl.Mit einem guten Virenscanner und einigen grundlegenden Virenschutzmaßnahmen sollten Sie sich sicher im Internet bewegen können. Natürlich bleibt immer ein Restrisiko. Den perfekten Schutz für Ihren Computer gibt es nicht.
Unsere Bewertungskriterien, so bewerten wir
Die anfangs eher übersichtliche Anzahl von Virenscannern hat sich in den vergangenen Jahren vertausendfacht: Es gibt kaum ein Land, in dem nicht ein oder mehrere Hersteller an Scan-Engines arbeiten. In unserem Antivirus Test stellen wir Ihnen die bekanntesten Antivirenprogramme vor. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf die Erkennungsraten. Ein genauer Scanner ist nicht wirklich hilfreich, wenn er sich nicht vernünftig bedienen lässt oder den Computer bis zur Unbenutzbarkeit ausbremst.Nach den nachfolgenden Kriterien platzieren wir die verschiedenen Virenscanner in unserer Rangliste:
Schutz
Malware-Erkennung
Eigene Tests + Testdaten von AV-Comparatives und AV-TestAn erster Stelle steht natürlich die Qualität der Malware-Erkennung. Der Scanner sollte alle Arten von Malware erkennen. Um verlässliche und unabhängige Daten zur Malware-Erkennung liefern zu können, greifen wir auf die Testdaten der Testlabore AV-Comparatives[2][3] und AV-TEST[4] zurück. AV-Comparatives und AV-Test sind unabhängige Organisationen, die regelmäßig die Leistung und Zuverlässigkeit verschiedener Virenschutzprodukte bewerten. Sie verwenden dabei verschiedene Sammlungen von Malware-Samples.
Darüber hinaus prüfen wir die Schutzwirkung der einzelnen Virenscanner in eigenen Tests. Unsere Tests umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Malware-Typen und Phishing-Links, um sicherzustellen, dass die Virenscanner mit einem breiten Spektrum von Bedrohungen umgehen können.
So testen wir die Schutzwirkung:
- Wir sammeln Malware-Samples und erstellen einen Ordner, der diese Malware-Samples enthält.
- Anschließend aktivieren wir den Virenscanner und lassen ihn den Ordner durchsuchen. Einige Virenscanner beginnen sofort, bekannte Malware zu löschen.
- Als nächstes starten wir jedes überlebende Malware-Sample und beobachten, wie der Virenscanner darauf reagiert. Hierbei interessiert uns insbesondere, ob der Virenscanner die Malware erkennt und blockiert und wie schnell und effizient er dies tut.
- Nachdem der Virenscanner seine Arbeit beendet hat, überprüfen wir die Ergebnisse. Wir bewerten, wie viele Malware-Samples erfolgreich erkannt und entfernt wurden.
Aus den gesammelten Testdaten errechnen wir schließlich eine Virenschutz-Punktzahl. Wir haben ein Bewertungssystem entwickelt, mit dem wir eine Punktebewertung von 0 bis 10 vornehmen.
Beispiel-Auswertung der AV-Comparatives Testdaten: Wichtig: Auch Fehlalarme („False Positives“) fließen in unsere Schutzbewertung ein. Wenn der Scanner viele Fehlalarme ausgibt, kann es sein, dass der Benutzer versehentlich Dateien löscht. Dateien, die gar nicht infiziert sind. Oder er klickt bald genervt automatisch auf "Ignorieren". Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis das erste echte Schadprogramm "durchrutscht".
Als Ergänzung beziehen wir seit Oktober 2021 den Malware-Protection-Test von AV-Comparatives[3] mit in unsere Bewertung ein.
Die Testergebnisse sind immer nur eine Momentaufnahme, da Software-Updates und neue Schadprogramme hier schnell wesentliche Änderungen verursachen können.
Phishing-Schutz
In diesem Test untersuchen wir, wie gut die verschiedenen Virenscanner Phishing-Seiten erkennen und blockieren. Phishing-Seiten sind betrügerische Webseiten, die darauf abzielen, sensible Daten von ahnungslosen Benutzern zu stehlen. Ein leistungsfähiger Virenscanner sollte solche Seiten erkennen und den Benutzer warnen.So testen wir die Anti-Phishing-Leistung:
- Wir erstellen eine Liste bekannter Phishing-URLs. Diese können aus öffentlichen Datenbanken, Sicherheitsforschungsberichten oder eigenen Sammlungen stammen.
- Wir installieren den zu testenden Virenscanner und aktualisieren seine Datenbank.
- Wir öffnen einen Browser und stellen sicher, dass alle Browser-Erweiterungen, die Phishing-Seiten blockieren könnten, deaktiviert sind.
- Wir besuchen jede URL auf Ihrer Phishing-Liste.
- Wir dokumentieren, ob der Virenscanner die Seite als gefährlich erkannt hat und ob eine Warnung angezeigt wurde.
- Wir berechnen die Erkennungsrate (Anzahl der erkannten Phishing-Seiten geteilt durch die Gesamtzahl der getesteten URLs).
Software
Systemauslastung
Unsere subjektiven Eindrücke + Testdaten von AV-Comparatives und AV-TestEin Schutzprogramm sollte den Computer möglichst nicht bremsen. Um verlässliche Daten liefern zu können, ziehen wir die Testdaten der Testinstitute AV-Comparatives[5] und AV-Test[4] heran.
Beispiel-Auswertung
Unsere subjektiven Eindrücke ergänzen diese Daten und liefern zusätzliche Kontextinformationen. Sie basieren auf unseren persönlichen Erfahrungen mit dem Einsatz der Virenscanner in realen Situationen und können Aspekte abdecken, die in standardisierten Tests möglicherweise nicht vollständig erfasst werden. Dies ermöglicht eine aussagekräftige Bewertung, die sowohl auf harten Daten basiert als auch die Nuancen der realen Benutzererfahrung berücksichtigt.
Bedienung
Ein Virenscanner muss zuverlässig arbeiten und einfach zu bedienen sein. Der zuverlässigste Virenscanner ist nutzlos, wenn er dem Computerbenutzer nichts als Probleme macht (Abstürze, Aufhänger, Einfrieren). Oder wenn er den Benutzer mit Meldungen allein lässt oder zu viel Wissen voraussetzt. Ein solcher Scanner würde dann nur noch ungern und irgendwann gar nicht mehr benutzt werden.Hinweis: Die Bewertung der Bedienung ist eine weitgehend subjektive Meinung. Und ein durchaus legitimes Diskussionsthema. Gerne können Sie an unserer Umfrage auf Surveymonkey.com teilnehmen.
Ausstattung
Erst danach kommt die Beurteilung weiterer Zusatzfunktionen und Extras aller Art. Heutige Security-Suiten enthalten eine Vielzahl von Zusatzfunktionen. Bringt der Virenscanner praktische Sicherheitskomponenten wie z. B. eine Firewall, ein Passwort-Manager, eine Kindersicherung, ein VPN und ein Update-Manager mit, lässt sich der Gesamteindruck noch etwas verbessern.Wir nutzen die jeweils aktuellen Testversionen der Antivirenprogramme. Die Bewertung der Ausstattung und Bedienung gestaltet sich als enorm aufwendig. Aus diesem Grund führen wir die Bewertung nur 1-mal pro Jahr und Antivirenprogramm durch. Die Testdauer eines Antivirenproduktes variiert je nach Produktumfang, liegt aber in der Regel zwischen zwei und vier Wochen.
In einer von uns durchgeführten Umfrage ↑ gaben viele Nutzer an, dass für sie Schutz und Leistung am wichtigsten sind, nicht die Ausstattung. Die Ausstattung hat daher nur einen geringen Einfluss auf unsere Bewertung.
Unser Testsystem
Für unsere Tests nutzen wir ein speziell dafür vorgesehenes Testgerät (Intel Core i5, 8 GB RAM, 256 GB SSD) mit installiertem Windows 10 Betriebssystem (64-Bit).Wir haben für unser Testsystem eine Mittelklassekonfiguration gewählt, die letztlich den Durchschnitt dessen repräsentieren soll, was bei den meisten Anwendern unter dem Schreibtisch steht.
Als Begleitartikel arbeiten wir derzeit an einem ausführlichen "So bewerten wir"-Artikel, in dem wir die Punktevergabe näher erläutern, begründen und erklären werden. Ein spezielles Video, das die wichtigsten Fragen zur Auswahl eines Virenscanners beantwortet, haben wir bereits veröffentlicht (youtube.com).
Zuletzt haben wir folgende Antivirenprogramme getestet:
- Avast Free Antivirus 24.4
- AVG AntiVirus Free 24.4
- AVG Internet Security 23.12
- Avira Internet Security 1.1.100
- Bitdefender Total Security 27.0.35.146
- ESET Home Security Essential 17.0.15.0
- F-Secure Internet Security 17.9
- Kaspersky Internet Security 21.3
- McAfee Total Protection 26.5
- Microsoft Windows Defender 4.18
- Panda Free Antivirus 22.02.01
- Symantec Norton 360 Deluxe 22.23
- Trend Micro Internet Security 17.8
Weitere Herstellerunabhängige Informationsquellen
Die Auswahl des richtigen Antivirenprogramms kann sehr schwierig sein. Es gibt viele Programme, die sich teils deutlich im Preis unterscheiden. Einige Programme können den Computer drastisch verlangsamen, während Sie andere kaum bemerken. Beziehen Sie verschiedene Online-Tests in Ihre Entscheidung mit ein.Weitere Tests finden Sie u. a. auf den folgenden Webseiten:
- Virus Bulletin (virusbulletin.com)
- SE Labs (selabs.uk)
- Stiftung Warentest: Der beste Virenschutz
Warum Sie uns vertrauen können
Die Autoren Felix Bauer und René Hifinger beschäftigen sich seit über 20 Jahren intensiv mit Cyber Security und dem Schutz von IT-Systemen. Im Jahr 2011 gründeten sie die Initiative bleib-Virenfrei. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die IT-Sicherheit im deutschsprachigen Raum zu erhöhen. Felix Bauer und René Hifinger sind Autoren zahlreicher Fachartikel für IT-Fachzeitschriften (u.a. IT-Welt, IT-Administrator und Heise online). Darüber hinaus finden sie Erwähnung in diversen Büchern sowie in Fach- und Nachrichtenartikeln. Sehen Sie sich die Referenzen von Felix Bauer und René Hifinger an.Für den Virenscanner-Test haben sie mittlerweile hunderte von Stunden in das Testen der Produkte und die Auswertung der Ergebnisse investiert. Die Bewertungen und Tests basieren auf objektiven Kriterien wie Erkennungsrate, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit der jeweiligen Antivirenprogramme.
Die einzelnen Testergebnisse stammen aus eigenen Tests sowie aus Tests der renommierten und unabhängigen Organisationen AV-Test und AV-Comparatives. Diese Organisationen sind für ihre strengen Testverfahren und ihre Unabhängigkeit bekannt, was die Vertrauenswürdigkeit unserer Testergebnisse zusätzlich erhöht.
Um zu verstehen, warum einige Programme besser abschneiden als andere, wird der Testprozess transparent beschrieben ↑.
Die Hersteller der Virenscanner haben keinen Einfluss auf unseren Test. Die Hersteller haben vor der Veröffentlichung keine Version des Testberichts erhalten.
Wenn Sie mehr über Felix Bauer / René Hifinger / unser Team erfahren möchten, lesen Sie hier weiter.
Einzelnachweise
- ↑ av-test.org: „Das AV-TEST Institut registriert täglich mehr als 450.000 neue Schadprogramme.“
- ↑ a b c d e f g h i j k l av-comparatives.org: Real-World Protection Test Feb-Mai 2023
- ↑ a b c d av-comparatives.org - Malware Protection Test September 2023
- ↑ a b c d e f av-test.org - Die besten Windows Antivirus-Programme für Privatanwender (Februar 2024)
- ↑ a b c d e av-comparatives.org - Performance Test Oktober 2023
- ↑ test.de: Sicherheitssoftware im Test
- ↑ a b golem.de: Avast überwacht den Browser und verkauft Nutzerdaten
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